Kanute Kuschela beendet internationale Karriere

Berlin (dpa) · Drei Jahre nach Gold in London hat Kanu-Olympiasieger Kurt Kuschela seine internationale Karriere für beendet erklärt.

 Kurt Kuschela (r) posiert mit Peter Kretschmer 2012 in London mit Goldmedaille. Foto: Peter Kneffel

Kurt Kuschela (r) posiert mit Peter Kretschmer 2012 in London mit Goldmedaille. Foto: Peter Kneffel

Wie Kuschela welt.de am Montag sagte, sind die Spiele 2016 in Rio de Janeiro kein Ziel mehr für ihn. Stattdessen will der 27-Jährige künftig nur noch für den Potsdamer Kanu-Club starten und sich voll auf seinen Beruf konzentrieren. Kuschela ist Feuerwehrmann und absolviert derzeit die Ausbildung zum Rettungssanitäter.

Die WM in diesem Jahr in Mailand hatte Kuschela verpasst, nachdem er die nationale Ausscheidung nicht überstanden hatte. Bereits im Oktober habe er beschlossen, das Schwergewicht auf den Job zu legen. „Ich war sonst in beiden Sachen nur halb dabei. Ich bin Weltmeister geworden und habe durch den Olympiasieg alles erreicht, mehr geht nicht“, sagte Kuschela. „Beruflich aber kann ich mich noch weiter entwickeln.“

Sein Beruf habe ihm den Blick für Freud und Leid, Reichtum und Armut, Gesundheit und Krankheit frei gemacht, erklärte der Berliner. „Das Schlimme am Sport ist, dass du in deiner eigenen Welt lebst. Es ist eine künstliche Welt“, erklärte Kuschela. „Sportler denken, dass sie der Mittelpunkt sind, dass ihre Probleme die wahren und einzigen sind. Sie kriegen gar nicht mit, was sonst so passiert.

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