Kicken in der grünen Hölle

Die erste Auflage des Hallenturniers in der Ring-Arena des Nürburgrings hat vor allem den Teilnehmern gut gefallen. Eher bescheiden - vor allem wegen des Wetters - fiel die Zuschauerresonanz aus.

Nürburgring. (wir) Die grüne Hölle hatte ihre Farbe gewechselt. Und die massiven Schneefälle rund um den Nürburgring waren hauptverantwortlich dafür, dass die Zuschauerresonanz beim ersten Fußball-Hallenturnier in der Ring-Arena in überschaubaren Grenzen blieb. Laut Fußballverband Rheinland kamen am gesamten Wochenende 1000 Besucher zum Turnier.

Die sportliche Bilanz des Fußballverbands, der die Veranstaltung organisiert hatte, fiel aber ebenso positiv aus wie die der Teilnehmer. Fabio Fuhs, Trainer der Trierer U 15, die das Turnier auf dem zweiten Platz beendete: "Es war ein wunderschöner Wettbewerb und ein tolles Erlebnis für meine Spieler." Die Jugendlichen, die in der Besetzung Dominik Thömmes, Maruan Saleh, Joscha Kautenburger, Florian Pick, Pierre Grewis, Michael Kohns, Tim Britz und Sebastian Schmitt angetreten waren, hatten das komplette Wochenende auf dem Ring verbracht (Fuhs: "Ein tolles Gemeinschaftserlebnis") und hatten neben ihren Spielen auch noch die Gelegenheit, einige Altstars wie die Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz und Stefan Kuntz zu bewundern. Auch etliche ehemalige Bundesligaspieler wie Harry Koch, Edgar Schmitt und Holger Fach waren mit von der Partie.

Bei den C-Junioren erreichte die Eintracht überraschend ungeschlagen das Finale, unterlag dort knapp dem FCK (1:3), wie Fuhs anmerkte, "der besten Mannschaft des Turniers". Gut schlug sich auch die Eintracht bei den Traditionsmannschaften, "obwohl wir im Schnitt schon ein paar Jahre älter waren als unsere Gegner", wie Werner Kartz, der die 05er zum Ring gebracht hatte, anmerkte. Trier war mit Lidio Alves-Silva, Dirk Foitzik, Werner Heinzen, Jörg Lauer, Holger Ossen, Sascha Purket, Rudi Thömmes, Erwin Zimmer und Kartz angetreten und scheiterte erst im Halbfinale am FSV Mainz 05 mit 1:4. Die Mainzer verloren das Finale gegen die Lotto-Elf (mit Harry Koch) mit 1:2, Trier sicherte sich Rang drei durch ein 4:3 im Neunmeterschießen.

Wenig Grund zum Jubeln hatte dagegen der TuS Issel bei den ersten Hallen-Regional-Meisterschaften der Frauen. "Wir sind einfach keine Hallenmannschaft", kommentierte Anne Ziewers, die auch in die Organisation des Turniers eingebunden war, das Abschneiden der Moselanerinnen. Tina Gadziala, Antonia Hornberg, Christina Rosen, Tanja Könen, Svenja Borens, Carina Philippi und Rebecca Pelzer blieben ohne Punktgewinn. Den Titel holte sich der SC Bad Neuenahr II durch ein 7:6 nach Neunmeter-Schießen über Dirmingen.

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