Volksfreund-Benefizaktion abgeschlossen Meine Hilfe zählt: Ein riesiges Dankeschön – Sie haben geholfen!

Trier · Nach zwölf Jahren und Spenden von mehr als 2,7 Millionen Euro für mehr als 600 Projekte geht die Aktion „Meine Hilfe zählt“ zu Ende. Ein Rückblick.

 Erinnerungen an elf Jahre „Meine Hilfe zählt“. Von den Spenden unserer Leserinnen und Leser haben vor allem Kinder und Jugendliche profitiert. Aber auch Tierprojekte konnten gefördert werden.

Erinnerungen an elf Jahre „Meine Hilfe zählt“. Von den Spenden unserer Leserinnen und Leser haben vor allem Kinder und Jugendliche profitiert. Aber auch Tierprojekte konnten gefördert werden.

Foto: TV-Archiv

 „Meine Hilfe zählt“ war seit 2010 das Online-Spendenportal des Trierischen Volksfreunds für gemein­nützige Vereine der Region Trier, Eifel, Saar, Mosel und Hunsrück. Mit Tausenden Spenden haben unsere Leserinnen und Leser in dieser Zeit geholfen. Mehr als 600 Projekte lokaler Vereine wurden damit komplett finanziert oder bezuschusst. Nun hat der Trierische Volksfreund die Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Partner betterplace beendet und möchte sich in Zukunft einem anderen Wohltätigkeitsthema zuwenden.

Thomas Deicke, Geschäftsführer der Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, blickt auf das Erreichte: „Über Jahre haben wir mit ‚Meine Hilfe zählt‘ soziale Projekte unterstützt. Unser Dank mit dem Blick zurück geht an unsere Leserinnen und Leser, die insgesamt mehr als 2,6 Millionen Euro gespendet haben. Nach vorne schauend wollen wir Ihnen vor allem weiter dieses soziale Engagement ermöglichen. Im Frühjahr werden wir eine neue Spendenaktion vorstellen, bei der wir noch stärker die Hilfe gerade für Menschen in unserer Region in den Mittelpunkt stellen werden. Ihre Spenden werden – das ist uns das Wichtigste – dort ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden.“

Wer erinnert sich an die vielen Projekte, die Vereine aus der Region angemeldet hatten? Da war zum Beispiel der kleine Felix, der als Folge einer bakteriellen Meningokokken-B-Infektion beide Beine verloren hatte und dennoch pure Lebensfreude ausstrahlte. Innerhalb weniger Wochen kamen 15 000 Euro zusammen, mit denen der Rotary Club Trier seinen Eltern ein Fahrzeug kaufen konnte, in das auch der Rollstuhl des Jungen passt.

Salesianerbruder Lothar Wagner sammelte erfolgreich mit mehreren Projekten Spenden, um verzweifelten Kindern in Liberia zu helfen. Die „Friedhofskinder von Monrovia“ war eine der beeindruckendsten und zugleich erschreckendsten Aktionen, mit denen der Pater, der aus Aach bei Trier kommt, für die ärmsten Mitglieder der Gesellschaft helfen konnte. Es ging dabei um Schutz vor Regen und vor der Polizei, um Essen, Kleidung und einen Ausweg vom Straßenstrich.

Die große Hilfe aus der Region Trier kam an und hat geholfen. „Vertrauen ist ein wichtiges Gut“, sagt TV-Chefredakteur Thomas Roth. „Gerade bei Spendenaktionen ist dieses Vertrauen wichtig, wenn Sie ein Projekt präsentieren oder unterstützen wollen. Uns ist es wichtig, stets transparent im Blick zu haben, wie welches Geld verwendet wird. Das konnten wir bei ‚Meine Hilfe zählt‘ bisher stets garantieren.“

Doch mit dem Ende der Aktion „Meine Hilfe zählt“ wird der Trierische Volksfreund sein Engagement nicht beenden. Auch Thomas Roth blickt in die Zukunft: „Wir garantieren Ihnen noch eines: Wir wollen uns weiter engagieren und gemeinsam mit unseren Leserinnen und Lesern soziale Projekte unterstützen. Wir haben dazu bereits viele Ideen und führen Gespräche mit möglichen zuverlässigen Partnern. Ich freue mich, wenn wir bald neue Aktionen präsentieren können. Denn unsere Region zeichnet vor allem eines aus: dass die Menschen zusammenhalten und sich gegenseitig helfen. Wenn wir dazu einen kleinen Beitrag leisten dürfen, können Sie dabei vor allem eines: auf uns vertrauen.“

Für alle Projekte, die bislang nicht ausfinanziert sind, kann weiterhin gespendet werden. Sie bleiben auf www.betterplace.org erhalten. Wer zudem vor Weihnachten Gutes tun will, findet dazu reichlich Gelegenheiten. So gibt es weiterhin Spendenaktionen für die Flut­opfer. Einrichtungen wie die Villa Kunterbunt sind auf Spenden angewiesen. Auch die beiden großen Kirchen und zahlreiche gemeinnützige Organisationen hoffen auf die Vorweihnachtszeit und darauf, dass die Corona-Pandemie nichts an der Großzügigkeit der Menschen ändert, Gutes zu tun.

So haben die christlichen Kirchen am Wochenende mit Festgottesdiensten in Münster und Detmold ihre bundesweiten Weihnachtsaktionen „Adveniat“ und „Brot für die Welt“ eröffnet. Gesammelt wird unter anderem über die Kollekte in den Weihnachtsgottesdiensten. Da wegen der Corona-Pandemie dabei mit weniger Besuchern als in normalen Jahren zu rechnen ist, bieten die Kirchen auch die Möglichkeit der Online-Spende.

„Wir sind mitverantwortlich für die Welt und dürfen nicht die Augen verschließen vor der Not der anderen“, sagte der Münsteraner Bischof Felix Genn im Dom beim Eröffnungsgottesdienst für Adveniat. Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk sammelt unter dem Motto „Überleben in der Stadt“ für die Ärmsten in den Großstädten Mittel- und Südamerikas. Die Spendenaktion der evangelischen Kirche steht unter dem Motto „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft“.

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