Benefizaktion Wer baut mit am Kinderhospiz für die Region Trier?

Trier · Der Trierische Volksfreund startet eine große Benefizaktion und bittet Leserinnen und Leser um Spenden für das besondere Projekt Kinderhospiz. Warum das gebraucht wird und was geplant ist.

 So gut behütet wie in seinem liebevoll gestalteten Zuhause soll es auch in einem Kinderhospiz werden, in dem Eltern und Kinder einen Rastplatz vom Alltag finden sollen.

So gut behütet wie in seinem liebevoll gestalteten Zuhause soll es auch in einem Kinderhospiz werden, in dem Eltern und Kinder einen Rastplatz vom Alltag finden sollen.

Foto: Elisabeth Schuh

Die Zahl der Kinder, die an einer lebensverkürzenden Erkrankung leiden, wird bundesweit auf 50.000 geschätzt. Auch im Großraum Trier und dem Saarland sind mehrere Tausend Kinder und ihre Familien betroffen. Für sie soll in Trier ein Kinderhospiz entstehen. Träger ist der Verein Nestwärme, der gemeinsam mit der Stiftung Rehkids auf dem Petrisberg ein Haus der Begegnung, Beratung und Bildung bauen will.

„Ein Kinderhospiz ist nicht vergleichbar mit einem Hospiz für Erwachsene“, begegnet Nestwärme-Vorsitzende Petra Moske Vorbehalten zu diesem sensiblen Thema. „Es ist nicht in erster Linie ein Sterbeort, sondern eine Raststätte für Familien mit sehr schwer erkrankten Kindern, die von den Belastungen des Alltags müde sind.“

Geplant sei ein Ort für Erholung und Ruhepausen, auch mit stationären und teilstationären Angeboten der Kinder- und Jugendhospizarbeit, wie Nestwärme-Mitbegründerin Elisabeth Schuh betont. „Familien unserer ländlich geprägten Region, die rund um die Uhr für ihre pflegebedürftigen oder lebensverkürzend erkrankten Kinder da sind, wünschen sich dringend eine solche flexible, kind- und familiengerechte professionelle Unterstützung und Entlastung, die leicht erreichbar ist.“

Die Finanzierung des Neubaus, in dem auch weitere Angebote des Vereins Platz finden werden, sei durch die Stiftung gesichert, macht sie klar. Nun gehe es darum, Partner für die notwendige umfangreiche Ausstattung des neuen Angebots Kinderhospiz zu finden.

Der Trierische Volksfreund wird an seine großen Spendenaktionen – unter anderem für die Villa Kunterbunt – anknüpfen und das Projekt als Kooperationspartner begleiten. „Wir haben uns entschieden, den Aufbau des Kinderhospizes zu unterstützen“, sagt Chefredakteur Thomas Roth. „Es handelt sich um ein Projekt, das für die gesamte Region von Bedeutung sein kann. Und wir sind uns sicher, dass viele unserer Leserinnen und Leser dies ebenfalls so sehen und dafür spenden werden.“

Auch Geschäftsführer Thomas Deicke ist von dem Vorhaben überzeugt: „Wir freuen uns, wenn wir als Medienhaus mithelfen können, das Kinderhospiz für die ganze Region Trier zu einem Erfolg werden zu lassen. Familien mit schwer kranken Kindern sollen hier Hilfe finden. Wir wollen dies gemeinsam mit unseren Leserinnen und Lesern unterstützen und voranbringen.“

Unter der Kontonummer DE24 5856 0103 0000 86 86 86 bei der Volksbank Trier (Stichwort Kinderhospiz Nestwärme; bei Wunsch nach einer Spendenquittung bitte Adresse angeben) ist ein Spendenkonto eingerichtet. Regelmäßig wird der Trierische Volksfreund in seiner gedruckten Ausgabe und auf volksfreund.de über neue Entwicklungen und Aktionen berichten.

Aber gibt es nicht noch viel mehr Themen, die Hilfe benötigen? Diese Sorge anderer Vereine, die auf Spenden angewiesen sind, ist Chefredakteur Thomas Roth bewusst: „Tatsächlich gibt es viele Projekte, die wichtig sind. Und diese werden in unserer normalen Berichterstattung immer wieder Platz finden.“ Der Aufbau des Kinderhospizes sei aber ein Herzensanliegen. „Wenn wir mit unseren Leserinnen und Lesern hier einen Beitrag leisten können, freuen wir uns, dieses Projekt hervorgehoben zu unterstützen und es gemeinsam erfolgreich starten zu lassen.“

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