Klein und lautstark: Rauchmelder

Bundesweit gibt es pro Jahr bei Bränden 600 Tote und über drei Milliarden Euro Sachschaden. 200 000 Mal rücken die Feuerwehren in Deutschland alljährlich zu Brandeinsätzen aus, bei jedem vierten Einsatz ist ein Privathaushalt betroffen.

Viele Brandtote könnten noch am Leben sein, wenn in der Wohnung ein Rauchmelder installiert gewesen wäre.

Rauchmelder sind etwa so groß wie eine Kaffeetasse, batteriebetrieben und lassen sich problemlos an jede Decke schrauben. Das lebensrettende Gerät funktioniert nach dem photo-optischen Prinzip, bei dem durch die "Dunkelkammer" des Rauchmelders ein Lichtstrahl geschickt wird. Wenn der Lichtstrahl durch einströmenden Rauch unterbrochen wird, meldet sich das Gerät mit einem unüberhörbaren Signalton. Dadurch werden im Zweifelsfall alle Bewohner geweckt und gewinnen wertvolle Sekunden, um sich in Sicherheit zu bringen.

Am besten ist es, in jedem Zimmer einen Rauchmelder zu installieren. Der Sensor sollte möglichst in der Raummitte an der Zimmerdecke platziert sein. Wer sein Haus oder eine größere Wohnung mit Rauchmeldern ausstattet, sollte auf die Vernetzungsmöglichkeit der batterie- oder netzbetriebenen Geräte achten. Diese können per Funk und/oder Kabel miteinander verknüpft werden. Die richtige Beratung dazu gibt es im Fachhandel. Die Vernetzung der einzelnen Geräte stellt sicher, dass im Brandfall alle Rauchmelder gleichzeitig Alarm schlagen. Das kann bei der Flucht vor den Flammen wertvolle Sekunden bringen. Wer neu baut, sollte im Gebäude gleich Kabel für die Vernetzung der Rauchmelder mit einplanen.

Es empfiehlt sich, die Rauchmelder mit Langzeit-Batterien auszustatten , die mehrere Jahre halten. Sicherheitshalber sollten die Rauchmelder nach jedem Urlaub oder sonstiger längerer Abwesenheit auf ihre "Fitness" überprüft werden.

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