Deutschland einig Regelungs-Land. Als Ersatz für das absehbare Ende der Wehrpflicht haben Politiker verschiedener Couleur (wieder einmal) ein soziales Pflichtjahr für Männer und Frauen vorgeschlagen. Mal abgesehen von den verfassungsrechtlich hohen Hürden ist das unnötig. Für junge Leute, die nach der Schule nicht wissen, was sie machen sollen oder vergeblich auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz spekuliert haben, ist die Suche nach einer sinnvollen Überbrückungs-Alternative Zwang genug. Das muss nicht im Gesetz verbrieft werden. Wenn die Politik schon ihrer Organisations-Pflicht nachkommen möchte, dann auf anderen Wegen: Das FSJ zum Beispiel im Sport kann noch attraktiver gestaltet werden. Mit Hilfe von ein paar Euro mehr für die FSJler oder einer stärkeren Anerkennung des Dienstes für die weitere Berufsplanung, um zwei Beispiele zu nennen. m.blahak@volksfreund.de