KREISLIGA A: Alles bleibt beim Alten

BURBACH. Neuer Trainer, alte Erfolge: So wie sich die SG Burbach an den beiden ersten Spielstagen präsentierte, deutet alles darauf hin, dass sie auch in dieser Saison wieder ganz vorne in der Liga mitmischt.

SG Burbach und Werner Ludgen - zwei Namen, die fast zehn Jahre lang so eng verknüpft waren wie Max und Moritz, wie Winnetou und Old Shatterhand, wie James Bond und der nicht gerührte, sondern geschüttelte Martini. Doch seit Beginn dieser Spielzeit ist die Langzeit-Ehe beendet, für Ludgen übernahm Uwe Tücks (vorher Mehlentaler SV) in Burbach das Trainings-Kommando. Diesem bereitet das neue Team viel Vergnügen: "Die Truppe ist charakterlich in Ordnung und spielerisch stark." Tücks führte sich gleich so ein, wie sich Ludgen über Jahre präsentiert hatte - mit Erfolgsmeldungen. 3:2 gegen Wallersheim, 4:4 gegen Daleiden - vier Punkte gegen die zwei nicht zu unterschätzenden Aufsteiger, der bislang stärkste Angriff und Platz fünf im Zwischen-Klassement. "Es hätten aber durchaus auch sechs Zähler sein können", moniert Tücks. Doch im Spiel gegen die Kauth-Truppe aus Daleiden wurde jeder Fehlpass im Mittelfeld gnadenlos bestraft, fing sich die Schönecker durch individuelle Aussetzer vier Gegentreffer ein. "Das muss am Sonntag gegen Daun besser werden", mahnt Tücks an. In der Offensive hingegen drücken den Coach kaum Probleme, sieben Tore in zwei Spielen sprechen eine deutliche Sprache. "Meine Mannschaft ist nach vorne so spielstark, die macht immer Tore, notfalls in der 93. Minute", meint Tücks verschmitzt. Gegen Daleiden am vergangenen Sonntag benötigte sie zum rettenden Ausgleich allerdings einen Elfmeter - zuvor hatten es die Burbacher Angreifer versäumt, eine der vier Hundertprozentigen Tor-Gelegenheiten zu verwerten. Jetzt empfängt die Tücks-Truppe mit der SG Daun einen Ex-Landesligisten, der enttäuschend in die Saison gestartet ist: zwei Spiele, null Punkte, null Tore, sieben Gegentreffer. Die Favoritenrolle geht an Sie, Herr Tücks! Oder doch nicht? Der Coach wiegelt ab: "Die Dauner haben in der Vor-Saison noch Landesliga gespielt, die müssen einfach gut. Wir dürfen sie bloß nicht unterschätzen. Und wegen den vielen Gegentore in den beiden ersten Spielen werden wir auch nicht voll auf Angriff spielen, sondern erst einmal vorsichtiger agieren." Doch diese Worte sollen nicht etwa bedeuten, dass der Coach gegen die Dauner schon mit einem Zähler zufrieden wäre. "Ich kenne den Gegner zu wenig, um konkret ein Ziel zu formulieren", erläutert Tücks. "Wenn wir die individuellen Fehler abstellen, bin ich mit dem zufrieden, was nach 90 Minuten rumkommt." Die ohnehin schon spielstarken Burbacher wurden vor Saisonbeginn noch mit zwei talentierten Akteuren aus der eigenen Jugend verstärkt. Zum einen mit Stefan Hermes, zum anderen mit Christian Lenerz, der eigentlich noch ein Jahr im A-Jugend-Trikot absolvieren könnte, der von Tücks aber schon in den Seniorenkader berufen wurde. Zurecht, wie sich in den beiden Auftakt-Partien zeigte, als der Youngster sich bereits einmal in die Torschützenliste eintragen konnte. Und noch ein dritter Junger steht neu in der Start-Elf: Torhüter Andreas Steils. Die Begegnungen des dritten Spieltags in der Kreisliga A mit den Tipps von Uwe Tücks, Trainer der SG Burbach/Schönecken:Sonntag, 31. August, 14.30 Uhr:FC Bitburg - SG Fließem/N 3:1Wallersheim/R - SpVgg Stadtkyll 2:2SG Daleiden - SG Darscheid 3:2SG Daun - SG Burbach kein TippSG Oberkyll - SG Lasel 3:1SG Neidenbach - TuS Ahbach 0:2SG Koosbüsch - SG Lambertsberg 1:3SV Schleid - SG Dist/Röhl 2:0

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