KREISLIGA A: Das Toreschießen nicht erfunden

LAMBERTSBERG. Das Toreschießen hat die SG Lambertsberg gewiss nicht erfunden. Seit vier Partien steht vorne die "Null". Nur gut, dass wenigstens die Abwehr hält. Doch am Sonntag muss das Team von Detlef Maiers zum FC Bitburg.

Die SG Lambertsberg hat eine ausgemacht Schwäche: Das Toreschießen. Seit vier Spielen wartet die Elf von Spielertrainer Detlef Maiers auf ein eigenes Erfolgserlebnis - dennoch hat sein Team zuletzt nur gegen die SG Üdersdorf verloren, denkbar knapp, aber mit 0:1. Mit 30 Treffern hat das Team zudem die zweitwenigsten Tore der gesamten Staffel erzielt, nur die SG Fließem hat noch einen Treffer weniger auf der Haben-Seite. "Uns fehlt einfach ein richtiger Knipser im Angriff. Einer, der die Chancen, die wir uns durchaus erspielen, auch im Tor des Gegners unterbringt", sagt Spielertrainer Detlef Maiers, der selbst bester Torschütze des Vereins ist. Mit dem 37-jährigen Harald Riffer wurde ein Mann wieder ausgegraben, der eigentlich nur noch in der Reserve-Mannschaft spielen wollte, aber mit seiner Erfahrung die Offensive der A-Liga-Elf verstärken soll. "Das Problem ist einfach, dass wir vorne zu leicht ausrechenbar sind", weiß Maiers. Zwei Mal hat die Maiers-Elf in dieser Saison noch die Chance, das Torverhältnis aufzubessern. "Dafür steht unsere Abwehr umso besser da." Nur die beiden Titel-Aspiranten Ahbach und Bitburg haben weniger Tore kassiert als die Lambertsberger. Die Folge sind viele 0:0, alleine fünf der acht Unentschieden der SG Lambertsberg endeten torlos. "Wir haben das Potenzial, im vorderen Drittel der Tabelle mitzuspielen. Das war jedoch nie unser Ziel. Unser Haupt-Augenmerk in dieser Saison liegt darauf, unsere jungen Spieler zu integrieren und die Mannschaft wachsen zu lassen", erklärt Maiers, der im vergangenen Jahr zur SG Lambertsberg zurück kehrte, vorher war der Bank-Angestellte für kurze Zeit Spielertrainer bei Liga-Rivale SG Ringhuscheid, Gegner am letzten Spieltag dieser Spielzeit. Mit Dennis Theis im offensiven Mittelfeld sowie Michael Tholl in der Verteidigung konnten zwei Nachwuchsspieler bisher auch sehr gut im Seniorenbereich Fuß fassen, sind mittlerweile mehr als Ergänzungsspieler im Team der Nord-Eifeler. "Dazu hatten wir in dieser Saison mit einigen personellen Problemen zu kämpfen, da es einige langwierige Verletzungen gab und gibt", erklärt Spielertrainer Maiers zudem. So stehen mit dem erfahrenen Libero Richard Thielen, den beiden Verteidigern Mario Grommes sowie Thomas Colles gleich drei Defensiv-Kräfte langfristig nicht zur Verfügung. Dazu kommt mit Erik Schmitz ein weiterer verletzungsbedingter Ausfall. Günter Telkes, der bedingt durch die vielen Ausfälle nun den Libero-Part mimt, wird nach dieser Spielzeit zudem seine Stiefel an den berühmten Nagel hängen. "Nach der Winterpause haben wir mit Stefan Stamsen aus Großkampen einen Spieler dazu bekommen. Außerdem haben die vorher langzeitverletzten Jochen Schoden und Udo Gillenkirch wieder angegriffen. Dadurch kommen wir personell nicht mehr so schnell in Bedrängnis." Im Großen und Ganzen ist Maiers mit der derzeitigen Platzierung (Rang sieben) zufrieden, "auch wenn es natürlich schon ein paar Punkte mehr hätten sein können. Die waren auch mit Sicherheit im Bereich des möglichen". Wichtig war für den Übungsleiter, dass "sich die jungen Spieler nach den Verletzungen der Erfahrenen sehr gut ins Zeug gelegt und sich auch wacker geschlagen haben. Das zeigt auch, dass die Einstellung und die Moral in der Mannschaft absolut stimmen". Schließlich hat das Team im Jahr 2006 erst eine Partie verloren, das 0:1 am vergangenen Wochenende gegen die SG Üdersdorf.

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