"Wir hatten uns das Ziel gesteckt, aufzusteigen. Das hat nach einigen Schwierigkeiten am Ende auch geklappt", freut sich Jürgen Maas, Spielertrainer des B-Liga-Rückkehrers DJK Kelberg über den Erfolg im vergangenen Jahr. "In dieser Spielzeit gilt unsere große Aufmerksamkeit darin, die Klasse zu halten und unsere vielen jungen Spieler zu integrieren." Nur vier der 18 Mann im Kader sind über 30 Jahre alt, der gesamte Rest zählt höchstens 23. "Dennoch bringen auch unsere jungen Spieler eine erstaunliche Erfahrung mit", sagt der 34-jährige Maas. Christian Göbel und Christian Steffens etwa können schon in jungen Jahren Führungsspieler sein. Seit 1999, seit er vom TuS Daun zu seinem Heimatverein zurückkehrte, ist Maas nun schon Spielertrainer bei den Nord-Eifelern. "Wir haben lange Jahre in der Jugendarbeit geschludert, nun ist der Verein wieder auf einem guten Weg." Dem stimmt auch Joachim Pilko zu, der Maas als Co-Trainer an der Seitenlinie vertritt, wenn der Coach selbst im Mittelfeld als einer der vier "Ü 30" die Fäden zieht. Der 47-jährige Pilko ist so etwas wie das "Urgestein" der DJK Kelberg, hat selbst lange Zeit als Torjäger geglänzt und während der erfolgreichsten Zeit des Vereins sogar Bezirksliga-Luft geschnuppert. "Die Mannschaft hat in den vergengenen Jahren eine deutliche Verjüngung hinter sich. Erst in diesem Jahr sind vier A-Jugendliche zu uns gekommen, die wir in die Mannschaft einbauen wollen", erklärt Forstwirt Pilko. Sorgen bereitet dem Trainer-Duo vor dem Start in die neue Saison der Angriff: "Unsere komplette Sturmreihe mit Marc Justinger und Rene Schmitz fällt uns zu Beginn aus. Damit werden die Jungen direkt ins kalte Wasser geworfen. Ich bin aber sicher, dass sie das Zeug dazu haben, die beiden zu ersetzen", sagt Maas. Vor allem Kapitän Schmitz wird dem Verein lange fehlen. Der 32-Jährige hat sich in der Vorbereitung einen Knorpelschaden im Knie zugezogen, traut aber seinen Teamkollegen zu, einen guten Saisonstart zu packen: "Wir haben schon in der Relegation im vergangenen Jahr gegen den SV Gerolstein gespielt, kennen die Mannschaft also. Außerdem haben wir Heimrecht", sagt der Angreifer. Auf den Hartplatz legen die Verantwortlichen sowieso Wert: "Wir sind der einzige Hartplatz in der Liga. Wir hoffen, dass wir die Gegner hier vor Probleme stellen können", so Co-Trainer Pilke. "Schon jetzt am Wochenende gegen Gerolstein wollen wir zeigen, dass wir in die Klasse gehören. Auch, wenn wir in der Relegation unglücklich 2:3 verloren haben, ist der Gegner doch auf Augenhöhe", denkt Trainer Maas. "Es wird also auch auf die Tagesform ankommen." Und Co-Trainer Pilko ergänzt: "Zu Beginn haben wir mit Gerolstein und Birresborn zwei Gegner, die auch in der Vergangenheit unten dabei waren und gegen die wir punkten sollten, um nicht direkt unten drin zu stehen." Dazwischen geht es noch zur SG Auw II. "Die gehören eindeutig zu den Favoriten unserer Klasse. Da werden wir sehen, wie weit wir von der Spitze der Liga weg sind."