KREISLIGA B I: Nur nicht verrückt machen lassen

KIRCHWEILER. Der FC Kirchweiler hat in den ersten drei Spielen keine Zähler gesammelt. Doch die Verantwortlichen geben sich gelassen, schließlich kennt der Verein die Situation, einen schwachen Saisonstart wett machen zu müssen, mittlerweile zu genüge. Dennoch soll gegen die SG Walsdorf II endlich einmal gejubelt werden.

Drei Spiele, drei Niederlagen, 2:5 Tore - die bisherige Saisonbilanz des FC Kirchweiler liest sich wenig positiv. "Wir können damit natürlich nicht zufrieden sein", weiß auch Erich Adams, der den FCK seit dieser Saison wieder trainiert. Adams, der den Verein bereits vor einigen Jahren über fünf Spielzeiten hinweg als Verantwortlicher betreut hatte, übernahm vor der Saison das Amt von Wolfgang Böffgen. "Aber wir malen den Teufel hier noch nicht an die Wand, dazu ist die Saison einfach noch nicht alt genug."Ehemalige Stützen fehlen dem Trainer

Außerdem haben schwache Saisonstarts in Kirchweiler schon Tradition. Auch im vergangenen Jahr war die Mannschaft ganz schwach aus den Startlöchern gekommen, machte am Ende aber die "Big Points" und hielt die Klasse. Das ist auch das Ziel des Vereins für die Saison 2004/05. "Die Mannschaft befindet sich momentan im Umbruch. Wir wollen die beiden nächsten Jahre in der B-Liga überstehen, dann ist die Mannschaft wieder zu mehr fähig", erklärt Adams. Eigentlich wäre das Potenzial zu mehr auch in dieser Spielzeit schon da, doch berufs- und verletzungsbedingt fehlen Adams einige wichtige Stützen. Vor allem Horst Fries wird im Angriffszentrum schmerzlich vermisst. Der Torschützenkönig des vergangenen Jahres schreibt derzeit in Düsseldorf Examen und kann daher nur wenige Spiele für Kirchweiler bestreiten. "So ein Mann ist für einen B-Ligisten nicht zu ersetzen", sagt Adams. Zwar steht nun mit Manuel Marx ein talentierter Youngster im Angriff, doch "er braucht noch seine Zeit zur Entwicklung". Mittelfeldspieler Jürgen Keul und Pascal Zehb stehen dem Trainer ebenfalls nicht oder nur sporadisch zur Verfügung. Zu allem Überfluss muss Adams auch auf Thomas Berlingen verzichten, der an einer langwierigen Kreuzbandverletzung laboriert. Am Sonntag reist der FC Kirchweiler zur Reserve der SG Walsdorf, die mit bisher vier Punkten im Mittelfeld der Tabelle platziert ist. "Man kann die Mannschaft nicht einschätzen, weil man nicht weiß, wer auflaufen wird. Aber wir sollten auf jeden Fall mindestens einen Punkt mit nach Hause bringen", sagt der Coach. "Und danach müssen wir versuchen, eine kleine Serie zu starten, um nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren." Am Samstag wird auch Holger Zimmermann fehlen. Der Routinier im Mittelfeld befindet sich noch immer im Urlaub. Torhüter Matthias Wilson ist ebenfalls für mehrere Wochen verhindert. Adams gibt Durchhalte-Parolen aus: "Wenn wir die nächsten Wochen gut überstehen, können wir beruhigt auf die Rückrunde schauen - solange nicht noch mehr verletze Spieler hinzu kommen." Aber in Kirchweiler ist man das Zittern ja aus den letzten Spielzeiten gewohnt. "Jeder im Verein weiß um die Situation. Aber wir werden alles tun, um auch in den nächsten Jahren mit zwei Mannschaften am Spielbetrieb teilzunehmen", betont Adams. Die Begegnungen des fünften Spieltags mit den Tipps von Erich Adams, Trainer des FC Kirchweiler:Samstag, 11. September, 18 Uhr:TuS Daun - SG Winterspelt 3:0Sonntag, 12. September, 14.30 Uhr:SG Walsdorf II - FC Kirchweiler 1:1SV Birresborn - SG Wallersheim 1:2SG Strohn II - DJK Watzerath 2:2SV Ulmen - SG Lünebach 3:1SV Mehlental - SG Gerolstein 0:1Donnerstag, 16. September, 19 Uhr:SG Wallenborn II - SG Bongard

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