KULTURTIPP

Am Anfang steht die spontane Erfindung eines musikalischen Gedankens - es folgt der Wunsch zur Niederschrift und Ausarbeitung desselben - musikalisches Material wird geordnet und in Form gebracht. So lässt sich der Werdegang einer Fantasie skizzieren.

Der Pianist Wolfgang Manz wird dieser Kunstgattung im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum am Freitag, 26. März, 20 Uhr, widmen und berühmte Klavier-Beispiele interpretieren: Wolfgang Amadeus Mozarts c-Moll-Fantasie (KV 475), für jeden Klavier-Schüler - wenigstens in früherer Zeit - ein Pflichtstück. Weiter geht's mit Beethovens Sonata quasi una fantasia in cis-Moll (op. 27/2), die aufgrund ihres Beinamens "Mondschein-Sonate" Anlass zu einer Vielzahl musik-ästhetischer Betrachtungen gegeben hat. Auch Liszt hat sich dazu geäußert, aber den lässt Manz aus, wendet sich anderen Romantikern zu: Von Frédéric Chopin steht das posthume Fantasie-Impromptu cis-Moll auf dem Programm, gefolgt von Felix Mendelssohn Bartholdys Fantasie in fis-Moll (op. 28). Krönender Abschluss sind die Fantasien des "hamburgischen Österreichers" Johannes Brahms (op. 116). Damit wird deutlich, zu welch grandiosen Meisterwerken diese Art künstlerischer Motivation geführt hat. Peter Reinwald

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