"Laurentiustränen"

Nicht nur er selbst ist längst "in die Jahre gekommen". Auch mit seinem Abbild in einem der romantischsten Ecken, die Saarburgs Unterstadt zu bieten hat, ist die Zeit nicht zimperlich umgegangen.


Trotzdem hält er noch immer seine Hände über alle, die am 10. August zu seinen Ehren "Saarburger Kirmes" feiern.
Wer zu dieser Zeit in den klaren Nachthimmel schaut, wird deutlich erkennen, dass er auf ganz besondere Art unsere Grüße erwidern will. Ganz leise gleiten sie als "Sternschnuppen" über uns hinweg. In Saarburg bezeichnet man sie als "Laurentiustränen". Aber die Legende erzählt, dass er sogar während seiner Todesfolter auf dem glühenden Rost nicht klagte und weinte. Er soll sogar zu seinen Peinigern gesagt haben: "Ihr könnt mich jetzt umdrehen. Diese Seite ist genug gerötet." Deshalb werden es eher Freudentränen sein über unser gelungenes Fest. Wer mag, kann auch nüchtern und sachlich vom "Perseiden-Regen" sprechen. Mir gefällt "Laurentiustränen" wesentlich besser.
Gisela Palm

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