Trier Leben in der Gemeinschaft

Trier · Latein um acht Uhr morgens ist nicht jedermanns Sache. Während es draußen noch neblig ist, trudeln die Studenten und Felixianer im Priesterseminar Trier ein. Ein Letzter kommt noch von der Morgenandacht und mit einem dampfenden Kaffee in den Seminarraum. Antonia Jorda hatte schon Latein in der Schule. Für sie geht es stattdessen gegenüber in den Bibliothekssaal mit hellverzierter Stuckdecke und weißen Säulen. Die 19-Jährige studiert Vollzeit Theologie und ist gleichzeitig im Felixianum, einem Sprachen- und Orientierungsjahr des Bistums Trier. „Da ich nicht genau wusste, wohin ich mit dem Theologiestudium möchte, dachte ich mir, dass dieses Orientierungsjahr Sinn macht“, erzählt Jorda. Mit sieben weiteren jungen Erwachsenen ist sie im Felixianum und wohnt auf dem Gelände des Priesterseminars Trier. In der Variante A kann es als Vorstufe zum Studium genutzt werden oder zur allgemeinen Orientierung für das Berufsleben.

 Antonia Jorda (links) und Katharina Wilwers büffeln fürs Theologie-Studium.

Antonia Jorda (links) und Katharina Wilwers büffeln fürs Theologie-Studium.

Foto: TV/Bistum Trier

Latein um acht Uhr morgens ist nicht jedermanns Sache. Während es draußen noch neblig ist, trudeln die Studenten und Felixianer im Priesterseminar Trier ein. Ein Letzter kommt noch von der Morgenandacht und mit einem dampfenden Kaffee in den Seminarraum.
Antonia Jorda hatte schon Latein in der Schule. Für sie geht es stattdessen gegenüber in den Bibliothekssaal mit hellverzierter Stuckdecke und weißen Säulen. Die 19-Jährige studiert Vollzeit Theologie und ist gleichzeitig im Felixianum, einem Sprachen- und Orientierungsjahr des Bistums Trier. „Da ich nicht genau wusste, wohin ich mit dem Theologiestudium möchte, dachte ich mir, dass dieses Orientierungsjahr Sinn macht“, erzählt Jorda.
Mit sieben weiteren jungen Erwachsenen ist sie im Felixianum und wohnt auf dem Gelände des Priesterseminars Trier. In der Variante A kann es als Vorstufe zum Studium genutzt werden oder zur allgemeinen Orientierung für das Berufsleben.

Neu ist die Variante B für Studienanfänger, wie Antonia Jorda, die an ausgewählten Programmpunkten teilnehmen. „Der Start wird für Studierende schon mal ein bisschen erleichtert“, sagt Oliver Laufer-Schmitt, Leiter des Felixianums. „Und es ist natürlich auch interessant, in so einer christlichen Wohngemeinschaft zu leben und dort die verpflichtenden Elemente mitzumachen, wie den Tagesrückblick, das Morgenlob und die gemeinsame Messe einmal die Woche.“

Der 26-jährige Jens Bauer hat bereits eine Ausbildung bei der Post absolviert und sich nun entschieden, Priester zu werden. Das Felixianum nutzt er als vorgeschaltete Phase vor dem Priesterseminar. Als Felixianer der Variante A stehen für ihn Sprachkurse, Praktika in sozialen Einrichtungen und geistliche Kurse auf dem Stundenplan. In einigen Kursen bereiten die Felixianer die Einheiten mittlerweile auch selbst vor.

Die unterschiedlichen Ansichten und Hintergründe, die innerhalb der Gruppe aufeinandertreffen, begeistern Antonia Jorda und Jens Bauer. „Man lernt, nicht nur seine eigene Sichtweise zu haben auf den Alltag und die Uni“, sagt die Studentin. Auch der Priesteranwärter schätzt die gemischte Gemeinschaft: „Es ist spannend und vielfältig. Und trotzdem klappt es, wir verstehen uns und ergänzen uns auch oftmals.“
Das neue Orientierungsjahr startet am 15. Oktober mit 13 Plätzen für
junge Frauen und Männer zwischen 18 und 30 Jahren. Auch Erstsemester, die ein Theologiestudium beginnen, sowie FSJler in Trier können sich bewerben. Unterbringung in Einzelappartements mit Bad und Vollverpflegung kosten monatlich 390 Euro.

Die Bewerbung ist möglich an: Felixianum, Jesuitenstraße 13, 54290 Trier oder per E-Mail an oliver.laufer-schmitt@felixianum.de

  • Weitere Informationen gibt es auf www.felixianum.de oder www.facebook.com/felixianum
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