Lebensmittelkontrollen: Nur jeder dritte Betrieb wird jährlich geprüft

Trier · Die Lebensmittelkontrolleure schlagen Alarm: Es fehlt an Personal. In der Region sind 14 Prüfer für rund 14.000 Betriebe zuständig. Kommt die Hygiene-Ampel in der Gastronomie seien noch mehr Kontrollen nötig, klagt der Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure.

 Mit einem Thermometer prüft ein Lebensmittelkontrolleur die Temperatur eines Fischbrötchens. Foto: dpa

Mit einem Thermometer prüft ein Lebensmittelkontrolleur die Temperatur eines Fischbrötchens. Foto: dpa

Kommt wie von Verbraucherschützern verlangt die verpflichtende Hygiene-Ampel für Gastronomie-Betriebe, dann werde noch mehr Personal benötigt, sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes der Lebensmittelkontrolleure, Martin Müller, bei der Verbandstagung in Bernkastel-Kues. Er schätzt den zusätzlichen Bedarf bundesweit auf rund 1500 zusätzliche Mitarbeiter. Nur wenn es mehr Kontrollen gebe, mache die Ampel überhaupt einen Sinn, sagte der aus Speicher (Eifelkreis Bitburg-Prüm) stammende Gerd Billen, Vorsitzende des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Mit ihr sollen Gäste auf den ersten Blick erkennen können, ob eine Küche in einem gastronomischen Betrieb hygienischen Standards entspricht oder nicht. Nur dadurch könne echte Transparenz geschaffen und das durch Lebensmittelskandale erschütterte Vertrauen der Verbraucher wieder zurückgewonnen werden, sagt Billen.

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