Traditionsfest Friede, Freude, Moselfest am Zurlaubener Ufer

Trier-Nord · Nach dem Ausnahmezustand im vergangenen Jahr sind alle Veranstaltungspartner wieder in einem Boot.

 Köpfe des 64. Zurlaubenr Heimatfestes (Moselfest), das vom 12. bis 15. Juli 2019 gefeiert wird (von links): Peter Kretzschmer (KG Wieweler), Christian Reichert (MGV Zurlauben), Thomas Borsch (Gebietsverkaufschef Hauptsponsor Bitburger) und Matthias Sonnen (Programmmacher). Foto: Roland Morgen

Köpfe des 64. Zurlaubenr Heimatfestes (Moselfest), das vom 12. bis 15. Juli 2019 gefeiert wird (von links): Peter Kretzschmer (KG Wieweler), Christian Reichert (MGV Zurlauben), Thomas Borsch (Gebietsverkaufschef Hauptsponsor Bitburger) und Matthias Sonnen (Programmmacher). Foto: Roland Morgen

Foto: Roland Morgen

Pressekonferenz im Vorfeld des Zurlaubener Heimatfestes (12. bis 15. Juli)  – in der Gaststätte New Minton’s. Damit ist bereits beim Eintreffen der Einladungsmail klar: Bei der 64. Auflage des Moselfests, wie die Traditionsfete am Zurlaubener Ufer auch genannt wird, sind alle Protagonisten wieder an Bord. Denn das New Minton’s ist eine der acht Gaststätten von Matthias Sonnen (64), und der war im vergangenen Jahr überraschend ausgestiegen. Folge: Weil Sonnen nicht wie üblich das Musikprogramm beisteuerte, musste auf die Schnelle ein Plan B her. Der funktionierte bei bestem Wetter auch mit weniger bekannten Bands und nur einer statt zwei Bühnen, aber für das sonntägliche Electronic-River-Festival fand sich auf die Schnelle kein adäquater Ersatz.

In diesem Jahr soll es nun wieder ein Fest der bewährten Art geben. Und so sitzt Sonnen mit auf dem Podium und freut sich, dass die Dissonanzen vom vergangenen Jahr kein Thema mehr sind. Über die Gründe wird auch nicht mehr gesprochen. Nur so viel: Sie seien wirtschaftlicher Natur gewesen, für die weitere Zusammenarbeit seien einvernehmlich Kompromisse erzielt worden. Was übersetzt ungefähr so viel heißt: Sonnen bekommt für die von ihm betriebenen Gastrostände die attraktiven Stellplätze, die es ihm ermöglichen, ein attraktives Musikprogramm zu finanzieren.

Das sieht zum einen das Comeback von Electronic River (Sonntag) vor und wartet am vierten und letzten Festtag (Montag) mit einem neuen Konzept auf. Der HipHop-Monday mit Headliner Frauenarzt, Rapper aus Berlin, soll dafür sorgen, dass sich nicht bereits um 23 Uhr Leere auf der Festmeile breitmacht.

Weitere Neuerung: Die Veranstaltervereine (Karnevalsgesellschaft Wieweler 1911 und Männergesangverein Zurlauben 1896) haben „zur besseren und sichereren Planung“ eine eigene Firma gegründet, die Festausschuss Zalawen 2019 Unternehmergesellschaft. Damit werde gewährleistet,  dass die traditionelle und ehrenamtliche Organisation und Ausrichtung des Festes erhalten bleibt, „aber in zeitgemäßen, modernen und gesicherten Strukturen abläuft“, betonen die beiden Geschäftsführer der UG, Christian Reichert (45) vom MGV und Peter Kretzschmar (44) von den Wiewelern.

 Köpfe des 64. Zurlaubener Heimatfestes (Moselfest), das vom 12. bis 15. Juli gefeiert wird, vor der Festmeile. Von links: Peter Kretzschmar (KG Wieweler), Christian Reichert (MGV Zurlauben), Thomas Borsch (Gebietsverkaufschef Hauptsponsor Bitburger) und Matthias Sonnen (Bühnenbetreiber).

Köpfe des 64. Zurlaubener Heimatfestes (Moselfest), das vom 12. bis 15. Juli gefeiert wird, vor der Festmeile. Von links: Peter Kretzschmar (KG Wieweler), Christian Reichert (MGV Zurlauben), Thomas Borsch (Gebietsverkaufschef Hauptsponsor Bitburger) und Matthias Sonnen (Bühnenbetreiber).

Foto: Roland Morgen

Ehrenamt in allen Ehren, aber ohne finanzielle Unterstützung geht es nicht. Um die Kosten insbesondere für die hohen Sicherheitsvorkehrungen, aber auch fürs Feuerwerk zahlen zu können, engagieren sich neben Hauptsponsor Bitburger weitere Förderer. Schirmherr ist in diesem Jahr  Andreas Ludwig. Der Baudezernent eröffnet das Fest mit dem obligatorischen Fassanstichen am Freitag um 18.30 Uhr und startet tags drauf um 23 Uhr per Knopfdruck das Feuerwerk. Ob es wieder eine der Festmeile angeschlossene Kirmes gibt, war am Mittwoch noch nicht definitiv klar. Die Chancen stünden aber gut, heißt es.

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