Essen&Trinken Viele Genüsse und gute Gespräche bei neuem Wittlicher Markt

Wittlich · Ein neues Projekt für die Innenstadt: Ab April wird es in Wittlich einmal im Monat einen Genussmarkt geben mit Ausstellern und Produzenten aus der Region. Dabei bietet der Wittlicher Markt auch etwas, was in Trier noch fehlt.

 Sind Mitorganisatoren des ersten Wittlicher Genussmarkts, der im April mit regionalen Produkten in der Altstadt startet (von links): Verena Kartz, Norbert Thiel und Hans Gelz.

Sind Mitorganisatoren des ersten Wittlicher Genussmarkts, der im April mit regionalen Produkten in der Altstadt startet (von links): Verena Kartz, Norbert Thiel und Hans Gelz.

Foto: TV/Petra Willems

Beim Stammtisch ist die Idee geboren worden, ab April wird sie umgesetzt: Wittlich bekommt mit dem Genussmarkt einen neuen  Treffpunkt in der Innenstadt.

Bei einem Stammtisch des Projektes Alwin (siehe Hintergrund) sei das Konzept für den neuen Markt entstanden, wie Verena Kartz, bei der Stadtverwaltung für alles rund um Alwin verantwortlich, erzählt. Man habe zusätzlich zu den vielen guten Veranstaltungen des Kulturamts und der Stiftung einen weiteren Termin schaffen wollen, der in regelmäßigen Abständen wiederkehrt und Menschen in die Innenstadt lockt. Uns so sei das neue Konzept ins Leben gerufen worden.

Der erste Genussmarkt startet am Samstag, 13. April, und wird bis Oktober an fünf weiteren Terminen, jeweils am zweiten Samstag im Monat, 11 bis 16 Uhr, stattfinden (siehe Info). Die Wahl des Termins fiel auf das zweite Monatswochenende, weil in Wittlich am ersten oftmals mehrere feste Veranstaltungen sind und die Säubrennerkirmes im August am dritten Wochenende gefeiert wird. „Der Markt soll eine schöne Atmosphäre bieten, um sich zu treffen, zu unterhalten und Kontakte zu knüpfen“, sagt Verena Kartz.

Auch die Einzelhändler aus der Altstadt haben die Organisatoren, zu denen neben Kartz auch Norbert Thiel (ehemals Säubrennerlädchen) und Hans Gelz, der in der Burgstraße seinen gleichnamigen Laden betreibt, mit ins Boot genommen. „Ein Problem ist, dass die Kaufleute samstags keine einheitlichen Öffnungszeiten haben“, sagt Kartz. Nach einem Gespräch hätten diese jedoch die Bereitschaft gezeigt, bis 16 Uhr zu öffnen, wenn das Publikum stimme. Und das soll an Marktsamstagen der Fall sein. Auch die Gastronomen seien dabei, es gebe zum Beispiel in einem Restaurant die Überlegung, passend zum Markt ein spezielles Mittagsmenü anzubieten, so Kartz.

Auf dem Markt selbst können die Besucher die gerade gekauften Produkte ebenfalls direkt verzehren, schließlich böten sich rund um den Platz an der Lieser und den Marktplatz ausreichend Aufenthaltsgelegenheiten. „Wir sind aber grundsätzlich offen für alles“, sagt Kartz und denkt zum Beispiel auch daran, im Laufe der Zeit Stehtische oder Sitzbänke zusätzlich aufzustellen. Bei den Ausstellern, die bisher zugesagt haben, sei das Konzept gut angenommen worden. Schnell habe sich die Mindestzahl von 20 Anbietern gefunden, „ohne wirklich in die Werbung einzusteigen“. Alle hätten für die gesamte bisher geplante Marktzeit zugesagt.

Es sei aber auf den beiden Plätzen noch etwas Platz für weitere Stände, Produzenten aus der Region seien immer erwünscht, wie Norbert Thiel betont. Was zum Beispiel noch fehle, ergänzt Hans Gelz, sei ein Fischstand. Was unter den Ausstellern (siehe Info)  aber bereits zu finden ist, ist ein Viezstand, ein Produkt, das auch für den Trierer Abendmarkt geplant ist, aber noch nicht realisiert wurde.

Neben den Einheimischen soll der Markt auch Besucher aus der gesamten Region und Touristen anlocken. Deshalb habe man die Termine in eine landesweite Datenbank eingetragen, auf die Touristiker Zugriff haben, wie Karsten Mathar vom Stadtmarketing Wittlich erklärt.  Fehlen nur noch die Besucher, um den Markt zum festen Treffpunkt für Wittlicher und Gäste zu machen. „Je mehr Leute kommen, desto mehr kann man sich entwickeln“, sagt  Verena Kartz.

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