Säubrennerkirmes Die 50-Jährigen feiern in Wittlich traditionell eine besondere Säubrennerkirmes

Wittlich · Traditionell treffen sich an der Säubrenner die 50-jährigen Wittlicher, um ihre ganz besondere Kirmes zu feiern. Unter den Jubilaren ist dieses Jahr ein Gastgeber und zwei Familienmitglieder eines Wittlicher Originals.

 Spaß bei der Organisation: Die 50-Jährigen des Jahrgangs 1968/69 bereiten sich auf die Säubrenenrkirmes vor.   

Spaß bei der Organisation: Die 50-Jährigen des Jahrgangs 1968/69 bereiten sich auf die Säubrenenrkirmes vor.  

Foto: TV/Yannick Burkard

„Mit einheitlichen T-Shirts (beziehungsweise den Ansteckern 50 -1) feierte alles, was in den vergangenen Jahren 50 wurde und aus Wittlich kommt oder dieses Fest im kommenden Jahr noch vor sich hat“, stand im vergangenen Jahr am 20. August im Nachgang zur Säubrennerkirmes im Volksfreund.

In diesem Jahr sind alle die, die 2018 noch mit „50 -1“-T-Shirts oder Ansteckern an Kirmes durch die Stadt zogen, als 50-Jährige bei ihrer ganz besonderen, einmaligen Kirmes dabei.

Die Vorbereitungen dazu laufen schon lange: 2016 haben einige von ihnen eine What’sApp-Gruppe gegründet, seitdem laufen die Vorbereitungen. Dann ging es weiter mit Aufklebern mit „50 -2“-Aufdruck. Und im vergangenen Jahr dann die „50 -1“-Pins. „Das kam richtig gut an“, sagt Andrea Marmann vom Organisationsteam, in dem rund 20 ehemalige Erstklässler des Geburtsjahrgangs 1968/69 aus allen ersten Klassen der Grundschulen in der Kernstadt von Wittlich und in den Stadtteilen Bombogen und Wengerohr vertreten sind.

Etwa 100 der 50-Jährigen werden in diesem Jahr zur Kirmes erwartet. „Aktuell liegen wir noch bei etwas unter 100 Anmeldungen, aber wir gehen auf die 100 zu“, sagt Marmann. Einer von ihnen habe sich sogar aus Amerika angekündigt. Und eine ehemalige Lehrerin komme auch.

„Wir haben neben den Schülern auch die ehemaligen Lehrer angeschrieben. Eine von ihnen hat uns einen sehr persönlichen Brief zurückgeschrieben und ihr Kommen angekündigt“, sagt Andrea Marmann.

An der Kirmes selbst ist der Ablauf auch in diesem Jahr traditionell gehalten mit Festumzug, Gottesdienst, Erinnerungsfoto, Weinlagenwanderung und allem, was sonst noch dazugehört. Das erste Treffen ist am Freitag im Gasthaus Daus. Mit dabei unter den Jubilaren: Inhaber Klaus-Peter Daus. „Da ist der Chef persönlich mit an Bord“, sagt Marmann. Einen Programmpunkt haben sich die aktuellen Jubilare von ihren Vorgängern abgeguckt: das Pignick (Achtung, kein Tippfehler, das Pig steht für das englische Wort Schwein und bezieht sich auf das Wahrzeichen der Wittlicher) am Sonntag auf den Lieserterrassen. „Das fanden wir gut, und so können wir denen, die nicht in der Region leben, zeigen, wie sich das Ufer verändert hat“, sagt Andrea Marmann.

Apropos Vorgänger: Gibt es denn schon konkrete Hinweise, was sich die letztjährigen 50-Jährigen als Überraschung während des Umzugs vor der Markus-Kirche ausgedacht haben? „Nein, was Genaues wissen wir nicht. Wir lassen uns hier gerne überraschen“, sagt Andrea Marmann. Um das eigene Motto für die Kirmes aller Kirmessen macht das Orga-Team ein kleines Geheimnis: „Das verraten wir vorher nicht, nur so viel: Wer genauer auf das Foto schaut, kann vielleicht was erkennen“, sagt Marmann lachend. Und: Man könne die Gruppe auf jeden Fall hören und sehen.

Zur Vorbereitung und Umsetzung habe sie auch einen Töpferkurs bei Steffi Kaspari belegt, ebenfalls ein „Fuffziger“ in diesem Jahr. Sie ist die Tochter des Wittlicher Originals Adi Kaspari, der extra für das Jubiläum, das neben seiner Tochter auch seine Nichte in diesem Jahr feiert, ein Gedicht geschrieben hat (siehe Extra).

Die 50-Jährigen selbst sind bis zur Säubrenner voller Vorfreude: „Es ist schon eine Herausforderung. Aber wir freuen uns alle drauf.“

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