Brexit Europaspitzenkandidat Weber warnt in Ayl vor zunehmendem Populismus

Ayl · Er betrachte es mit Sorge, dass Großbritannien nach dem neuerlichen Brexit-Aufschub auf den 31. Oktober nun an der Europawahl teilnehme, sagte der EU-Spitzenkandidat von CDU und CSU, Manfred Weber, bei einem Wahlkampfauftritt heute im Mittag Weingut Magarethenhof in Ayl (Trier-Saarburg).

 Europa-Spitzenkandidat Manfred Weber (rechts) und CDU-Landeschefin Julia Klöckner werden von Winzer Jürgen Weber in seinem Weingut Magarethenhof in Ayl begrüßt.

Europa-Spitzenkandidat Manfred Weber (rechts) und CDU-Landeschefin Julia Klöckner werden von Winzer Jürgen Weber in seinem Weingut Magarethenhof in Ayl begrüßt.

Foto: Bernd Wientjes

Die Landes-CDU hat dorthin zum Europa-Lunch eingeladen, um ihre Europa-Kandidaten, darunter Simone Thiel aus Saarburg, zu präsentieren.

Zwar habe der EU-Gipfel mit seiner Entscheidung für einen weiteren Aufschub des EU-Austritts Großbritanniens Stärke und Einheit bewiesen, aber noch immer sei unklar, was die Briten tatsächlich wollten, sagte Weber. Es sei fraglich, ob diese Klarheit bis Ende Oktober herrsche, sagte Weber. Der Brexit zeige, wohin Populismus führe. Wer Europa infragestelle lande in Chaos und bei Populisten, so Weber, der eindringlich vor Populisten warnte. „Wir müssen aufpassen, dass wir am Morgen des 27. Mai, nach der Europawahl nicht in einem Europa aufwachen, dass wir nicht haben wollten."

Auch CDU-Landeschefin Julia Klöckner warnte vor zunehmendem Populismus. Sie kritisierte scharf die Brexit-Gegner. „Wenn diejenigen, die am Tag nach dem Referendum dagegen auf die Straße gegangen sind, einen Tag vorher den Hintern hoch bekommen hätten, dann wären wir heute nicht da, wo wir heute sind."

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