Ein Leben in Würde bis zuletzt Landrat Eibes und Bürgermeister Rodenkirch würdigen die Arbeit der Hospizhelfer

Wittlich · Sie begleiten Menschen in der letzten Phase ihres Lebens – unheilbar kranke Menschen, die wissen, dass sie sterben müssen. Hospizhelfer, die meisten sind Ehrenamtliche, tragen zum Sterben in Würde bei. Im Kreis Bernkastel-Wittlich gibt es 39 davon, die meisten sind Frauen.

 Die Hospizhelferinnen Sandra Gorges, Nadine Santiago, Maria Groß, Rosi Grewelding und Elisabeth Müller mit Landrat Gregor Eibes und Bürgermeister Joachim Rodenkirch, die beide die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen unterzeichneten.

Die Hospizhelferinnen Sandra Gorges, Nadine Santiago, Maria Groß, Rosi Grewelding und Elisabeth Müller mit Landrat Gregor Eibes und Bürgermeister Joachim Rodenkirch, die beide die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen unterzeichneten.

Foto: TV/Winfried Simon

Es ist ein ganz besonderer Dienst am Nächsten, denn es berührt ein Thema, das die meisten am liebsten verdrängen würden.Die Hospizhelfer sind zusammengeschlossen in dem vor 21 Jahren gegründeten ökumenischen Hospizdienst, der vom Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück, dem Dekanat Wittlich, der evangelischen Kirchengemeinde Wittlich und der katholischen Erwachsenenbildung Mittelmosel getragen wird.

Pro Jahr werden etwa 200 Menschen von den Hospizhelferen begleitet. Die Begleitung der trauernden Angehörigen ist ebenfalls ein wesentliches Element der Hospizarbeit. Die ehrenamtlichen Helfer erhalten eine fundierte Ausbildung für ihre Tätigkeit.

Maria Groß, eine von drei hauptamtlichen Kräften, sagt: „Es ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe.“ Sie will die Öffentlichkeit informieren, will ein verändertes Bewusstsein von Sterben und Tod schaffen.

Vor neun Jahren wurde die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland verfasst. In ihr sind fünf Leitsätze formuliert, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Sie beinhalten, dass jeder Mensch ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen hat.

Drei hauptamtliche (Maria Groß, Sandra Gorges, Nadine Santiago) und zwei ehrenamtliche Hospizhelferinnen (Elisabeth Müller und Rosi Grewelding) haben heute ihr Anliegen dem Bürgermeister der Stadt Wittlich, Joachim Rodenkirch, sowie Landrat Gregor Eibes vorgetragen, die beide im Anschluss einer anregenden Diskussion die Charta unterzeichneten. Eibes und Rodenkirch lobten das Engagement der Helfer. Rodenkirch: „Das ist ein ganz besonderes Ehrenamt und in allerhöchstem Maße anerkennenswert. Ich ziehe den Hut vor allen, die sich dieser Aufgabe annehmen.“

Wer sich freiwillig im ökumenischen Hospizdienst engagieren will, kann sich näher informieren im Internet unter www.oekumenischer-hospizdienst-wittlich.de

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