Justiz Missbrauchsprozess gegen Ex-Schulleiter in Trier: Staatsanwältin fordert drei Jahre Haft

Trier · Im Missbrauchsprozess gegen einen ehemaligen Schulleiter sind am Donnerstag am Landgericht die Plädoyers gehalten worden. Bei einem Schuldspruch droht dem Pädagogen eine Gefängnisstrafe. Das Urteil soll am 9. September verkündet werden.

 Ende in Sicht: Der Prozess gegen einen ehemaligen Schulleiter vor dem Landgericht Trier steht kurz vor dem Abschluss. Der Pädagoge soll minderjährige Schüler unsittlich berührt haben. Das Urteil ist für den 9. September angekündigt.

Ende in Sicht: Der Prozess gegen einen ehemaligen Schulleiter vor dem Landgericht Trier steht kurz vor dem Abschluss. Der Pädagoge soll minderjährige Schüler unsittlich berührt haben. Das Urteil ist für den 9. September angekündigt.

Foto: TV/Friedemann Vetter

Im Prozess gegen den ehemaligen Leiter einer weiterführenden Schule im Kreis Trier-Saarburg, der seit Ende Mai vor dem Landgericht Trier läuft, ist das Ende absehbar. Am Donnerstag wurden die Beweisaufnahme geschlossen und die Plädoyers von Staatsanwaltschaft, Nebenklage und Verteidigung vorgetragen. Dem 55-jährigen Pädagogen wird laut Anklage vorgeworfen, zwischen Juni 2014 und Juli 2015 einen damals 14 Jahre alten Schüler bei drei Gelegenheiten unsittlich berührt zu haben. Bei einem anderen 15-jährigen Schüler soll er dies Anfang 2017 versucht haben. Beide Schüler treten als Nebenkläger in dem Prozess auf. Der Angeklagte bestreitet seit dem ersten Verhandlungstag die Vorwürfe und spricht von „Missverständnissen“. Er ist seit Anfang 2017, seit dem Bekanntwerden der Ermittlungen gegen ihn, vom Dienst suspendiert.