Kriminalität Staatsanwalt: Darum dauerte es Jahre bis zum Zugriff im Bunker

Traben-Trarbach · (Mos) Nach dem bundesweit größten Schlag gegen Internetkriminelle, sind aktuell 20 Beamte im Ex-Bundeswehrbunker in Traben-Trarbach beschäftigt, die sichergestellten Server auszuwerten. Laut Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer ist aufgrund der Datenmenge davon auszugehen, dass dies längere Zeit dauert.

Neues vom Cyber-Bunker in Traben-Trarbach
Foto: picture alliance/dpa/Thomas Frey

Die sieben verhafteten Verdächtigen – vier Niederländer, ein Bulgare und zwei Deutsche – befinden sich nun in verschiedenen rheinland-pfälzischen Gefängnissen. Die übrigen sechs Beschuldigten sind auf freiem Fuß. Ob auch ein mutmaßlicher Drogenbaron, den die irische Presse „The Penguin“ nennt, zu den Beschuldigten zählt, gibt Brauer nicht preis. Auch bei Durchsuchungen in Luxemburg, Polen, den Niederlanden und Schweden wurden Daten sichergestellt. Diese liegen den deutschen Ermittlern noch nicht vor. Sie müssen erst auf dem Weg der Rechtshilfe übermittelt werden.