Daun. (jüb) November und Dezember sind eigentlich keine typischen Monate für den Rallyesport. Und dennoch sind diese beiden Monate oft die entscheidenden für den "Pistenbetrieb" des kommenden Jahres. Denn dann werden die Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres von Fahrern oder dem Deutschen Motorsportbund (DMSB) bewertet und die Prädikate für die kommende Saison vergeben.

Das sind in der Regel Termine, denen die Macher der Eifelrallye um Rallyeleiter Karl Fries mit aller Seelenruhe entgegen sehen können. Auch in diesem Jahr war das nicht anders. "Wir haben von allen Seiten viel Lob erhalten. Da war es auch kein Wunder, dass wir im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sind", bilanziert Fries. In der kommenden Saison werden die Motoren der Driftkönige wie gewohnt im Hochsommer durch die Vulkaneifel röhren. Am 17. und 18. Juli wird in Daun und Umgebung der fünfte von sieben Läufen zur Deutschen Rallyemeisterschaft ausgetragen. Der "Shake Down" bei Neichen oder der Rundkurs Hilgerath sollen weiter zu den Publikumsmagneten gehören. Darüber hinaus hat sich Daun als Mekka der "Historic Rallye Cars" einen Namen gemacht. Liebhaber alter Rallye-Klassiker, vorwiegend aus den 70er Jahren, haben ehemalige Werkswagen liebevoll restauriert und sich in der Vereinigung "Slowly Sideways" zusammengeschlossen. Sie werden dafür sorgen, dass auch 2009 bei der Eifelrallye der Duft der Röhrl- oder Vatanen-Ära in der Luft liegen wird.

Ob auch der aktuelle Deutsche Meister, Hermann Gassner, wieder in Daun dabei ist, steht noch nicht fest. "Ich führe demnächst Gespräche mit meinem Hauptsponsor und werde danach das kommende Jahr planen. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass ich erneut zur DM-Titelverteidigung antrete."