Augen auf bei Mietwagen

Trier · Wer heute mobil sein will, der hat gleich mehrere Möglichkeiten. Eines ist der Autokauf, man kann sein Fahrzeug aber auch leasen. Auch das sogenannte Carsharing, also das Aufteilen eines Fahrzeugs, setzt sich immer mehr durch. Eine weitere Variante ist der Mietwagen. Was nicht immer ganz ohne Fallstricke ist.

Trier. Wer am Wochenende einen kurzen Trip in eine interessante Stadt unternehmen will, der nimmt sich in der Regel ein Mietfahrzeug am Flughafen. Dies gilt nicht nur für Kurzzeittouristen, sondern auch für Geschäfts reisende. Aber der Mietwagen ist auch dann ein Thema, wenn man am Urlaubsort eine mehrtägige Rundreise absolvieren will.
Ein Mietfahrzeug ist in der Regel schnell gebucht. Und doch: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Denn damit das flotte Vergnügen oder die geschäftliche Unabhängigkeit nicht zum Fiasko werden sollen, muss man einige Dinge vorher bedenken.
Der erste Grundsatz, den man beherzigen sollte, ist schon der wichtigste: Unbedingt die Finger weg von Autovermietern, die nicht vertrauenswürdig erscheinen. Wenn man Fahrzeuge sieht, die schon auf den ersten Blick Mängel aufweisen, heißt es schlicht und ergreifend: sofort den Rückwärtsgang einlegen. Der TV gibt an dieser Stelle einige Tipps, um bei der Buchung eines Mietwagens nicht auf die Nase zu fallen.
Auf Gesamtpreis achten



1. Bucht man das Fahrzeug bereits von Deutschland aus, so hat man mehr Zeit für einen gründ lichen Preis- und Leistungs vergleich. Der findet sich ent weder im Internet oder auch in qualifizierten Reisebüros.
2. Beachten sollte man einen klar definierten Gesamtmietpreis. Außerdem sollte man sich frühzeitig die Rückgabemodalitäten ansehen. Jegliche Vereinbarungen nicht nur mündlich, sondern auch immer schriftlich festhalten. Hilfreich kann es sein, den Mietvertrag außer in der Landessprache auch in Englisch abzufassen.
3. Bei der Haftpflichtversicherung gilt es, vorsichtig zu sein. In einigen Ländern unterscheiden sich nämlich die gesetzlichen Mindestdeckungssummen erheblich. Der Haftpflichtbetrag sollte mindestens eine Million Euro betragen. Es ist auch nicht ratsam, die Fahrt ohne Vollkaskoversicherung anzutreten. Diese sollte man am besten ohne Selbstbeteiligung abschließen. Je nachdem, wohin die Reise geht, empfiehlt sich auch eine Diebstahlversicherung.
4. Lokale Autovermieter im Ausland verlangen mitunter reichlich überhöhte Tankpauschalen. Entweder werden völlig überzogene Gebühren berechnet, oder die Kunden müssen für den ersten Tankinhalt deutlich zu viel bezahlen. Vermieter, die ihre Konditionen nicht vor dem Buchungsabschluss nennen wollen, sollte man besser nicht in Anspruch nehmen. Zudem muss vor Fahrtbeginn auf jeden Fall geklärt werden, ob das Fahrzeug voll getankt zurückgegeben werden muss.
5. Etwaige Mängel am Fahrzeug auf jeden Fall in schriftlicher Form bestätigen lassen. Bei der Rückgabe gilt: Ein Mitarbeiter des Vermieters muss unbedingt dabei sein. Nicht einfach nur den Schlüssel in einen Briefkasten werfen, sonst werden nachher Schäden moniert, die das Auto gar nicht hatte.

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