Beim Neuen stimmt auch das Design

Kerpen · Mit der neuen Version seines Modells Korando will Ssangyong aus Südkorea auf dem europä ischen Markt punkten. Der Dieselmotor des Geländewagens ist allerdings noch immer etwas laut.

 Foto: Ssangyong

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Kerpen. Autos von Ssangyong sind auf deutschen Straßen eine Seltenheit. Der auf hochbeinige Fahrzeuge spezialisierte südkoreanische Hersteller hat hierzulande im Lauf dieses Jahres nicht mehr als 400 Autos verkauft. Weltweit sind die Asiaten - mehrheitlich in indischer Hand - deutlich besser aufgestellt. Etwa 100 000 Fahrzeuge sollen bis Ende 2014 Käufer gefunden haben.
Der zweiten Generation des Korando haben die Designer ein ausdrucksvolleres Gesicht gezeichnet. Den breiten, unterteilten Kühlergrill rahmen markante Scheinwerfer ein. In der Seitenansicht fallen bullige Radläufe auf, die den 1,5 Tonnen schweren Wagen kräftig wirken lassen. Etwas Leichtigkeit versprüht dagegen das abgeflachte Heck. Geschwungene Rück leuchten rahmen die Kofferraumklappe ein. Mit 79 Zentimetern ist die Ladekante zwar hoch, angesichts von 18 Zentimetern Bodenfreiheit erklärt sich das allerdings von selbst. Der Gepäckraum ist mit 486 Litern für ein 4,41 Meter langes Auto recht üppig. Bei umgeklappter Rückbank stehen 1312 Liter zur Verfügung. Allerdings klappt sie nur schwerfällig um.
Große Türausschnitte ermög lichen einen bequemen Einstieg, die hohe Sitzposition gestattet eine gute Rundumsicht aufs Verkehrsgeschehen. Übersichtlich ist auch das klar gestaltete Cockpit mit Rundinstrumenten. Es beschränkt sich auf notwendige Anzeigen. Verwirrender geht es beim Multimediasystem zu. Eine Vielzahl von Knöpfen will erkundet werden, ehe Radio oder MP3-Player laufen.
Nachlegen könnten die Koreaner beim Motor: Der 2,0-Liter-Diesel mit 175 PS/129 kW ist zwar erwartungs gemäß kräftig genug. Er übertönt aber beim entschlossenen Druck aufs Gaspedal deutlich alle Neben geräusche. Das straffe Fahrwerk bietet eine gute Stabilität in flott gefahrenen Kurven, dafür bügelt es kleinere Unebenheiten nur widerwillig glatt.
Mit drei Motorisierungen steht der überarbeitete Korando bei den 111 deutschen Ssangyong-Händlern. Das Basismodell mit Frontantrieb hat einen 2,0-Liter-Benziner mit 149 PS/110 kW. Die beiden 2,0-Liter-Diesel bieten 149 PS/110 kW und 175 PS/ 129 kW, wobei der schwächere nur mit Sechsgang-Schaltung zur Verfügung steht. Für die beiden anderen Motorisierungen gibt es auch Automatik. Die Preise beginnen bei 19 900 Euro.

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