Blitz-Gewitter: Opel setzt Offensive mit neuen Motoren fort

Trier. · Opel setzt seine Produktoffensive weiter fort. 2014 verkauften die Rüsselsheimer 219.000 Fahrzeuge in Deutschland, 12.000 Einheiten mehr als im Jahr zuvor. Dass das so bleibt dafür sollen nicht nur der neue Kleinwagen Karl und die Neuauflage des Astra sorgen.

 Opel setzt seine Motorenoffensive (unter anderem der hier abgebildete Mokka) weiter fort. TV-Foto: Ute Kernbach

Opel setzt seine Motorenoffensive (unter anderem der hier abgebildete Mokka) weiter fort. TV-Foto: Ute Kernbach

Auch die Motorenpalette wird bis 2018 mit insgesamt 17 neuen Triebwerken modernisiert. Im Focus der Ingenieure stand: Mehr Durchzugskraft und höhere Drehmomente bei reduzierten Verbrauchs- und Emissionswerten verbunden mit Laufruhe und minimaler Geräuschentwicklung. Ab sofort erweitern zwei Selbstzünder - Flüsterdiesel genannt - mit 1,6-Liter und Zweiliter Hubraum die Motorenpalette.

Der bereits aus dem Astra, Meriva und Zafira Tourer bekannte 1,6-Liter-Selbstzünder leistet 100 kW/136 PS, der sein maximales Drehmoment von 320 Nm zwischen 2000 und 2250 min-1 erreicht, kommt jetzt auch im Mokka zum Einsatz und ersetzt den 1,7-Liter CDTI. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Im Vergleich zum Vorgängermotor leistet der Vollaluminium-Vierzylinder sechs PS mehr, 20 Nm Drehmoment mehr und konsumiert im Schnitt 0,4 Liter weniger Diesel.

Mit einer Fülle von Maßnahmen verbesserte Opel die Laufruhe. Den Sprint von Null auf Tempo 100 meistert der kleine SUV mit knackig zu schaltendem Sechsganggetriebe in 9,9 Sekunden (4WD: 10,5) und erreicht Spitze 190 km/h (4WD: 188). Der Motor gefällt durch kontinuierliche Leistungsentwicklung und sein Normverbrauch liegt laut Hersteller bei 4,1 Litern (4WD: 4,9) Diesel auf 100 Kilometer. Auf ersten Testfahrten lag unser Verbrauch mit dem allradangetriebenen Mokka bei 5,9 Litern. Der neue Selbstzünder kommt deutlich kultivierter daher als der Vorgänger. Die Preise für den Flüsterdiesel-Mokka mit Frontantrieb beginnen bei 24.685 Euro. Der Allradantrieb kostet 2000 Euro Aufpreis.

Der neue Zweiliter-Diesel für den Insignia darf im Laufe des Jahres auch noch im Zafira Tourer und Cascada seine Arbeit verrichten. Das Triebwerk wird in Kaiserslautern gebaut und leistet 125 kW/170 PS. Im Vergleich zum Vorgängermotor bringt das Kraftpaket vier Prozent mehr Power und 14 Prozent mehr Drehmoment mit. Der 170 PS starke Vierzylinder erreicht sein maximales Drehmoment von 400 Nm zwischen 1750 und 2500 Umdrehungen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Limousine mit Frontantrieb meistert den Spurt von Null auf Tempo 100 in neun Sekunden (Kombi:9,4). Der Motor gefällt durch kontinuierliche Leistungsentwicklung - vor allem auch im unteren Drehzahlbereich - und auf der Autobahn klettert die Tachonadel zügig bis zur Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h (Kombi: 220). Der Konsum hält sich dabei in Grenzen und wird im Schnitt laut Hersteller mit 4,3 Litern (Kombi: 4,5) angegeben.

Unsere Testlimousine hat bei zügiger Fahrt nicht ganz zwei Liter mehr benötigt. Aufgefallen sind die flüssige Leistungsentfaltung und die Laufruhe des Motors. Die Allradversionen mit Sechsgang-Schaltung sind mit einem Mehrverbrauch von rund einem Liter etwas trinkfreudiger. Die serienmäßige Sechsgang-Schaltung ist leichtgängig und präzise. Die Preise für den Insignia 2,0 CDTI Edition beginnen bei 32.215 Euro für die viertürige Limousine mit Frontantrieb, der Allradantrieb kostet 3.180 Euro mehr. Die Preise für den Sporttourer in der Edition Version fangen bei 33.145 Euro an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort