Ein Hauch von Capri und Scirocco

Trier · In der oft uniformen Welt des Automobils, in der viele Fahrzeuge dem Diktat des Windkanals unterworfen sind, ist es nicht leicht, in Sachen Design neue Maßstäbe zu setzen. Der südkoreanische Autobauer Hyundai versucht, mit dem neuen Veloster aus dieser eintönigen Welt auszubrechen.

Trier. Klein, kompakt, alltags tauglich und günstig sollen sie sein. Dazu sollte das Spaßcoupé von heute schick und trendy aussehen - zumindest, wenn man den Ansprüchen der jüngeren Generation glaubt. Mit dem Veloster versucht sich Hyundai auf diesem Gebiet der extravaganten Automobilgestaltung.
Opel Tigra, Ford Puma oder Honda CRX: Sie alle passen ein wenig in diese Welt der Vorstellung von einem Auto, das zwei Zielgruppen ansprechen soll. Da sind einmal die jüngeren Angehörigen der Spaß-Fraktion, die (noch) keine Kinder zu befördern haben. Und es ist auch die Generation ihrer Mütter und Väter, die keinen Nachwuchs mehr befördern muss und nun auf kompakt und außergewöhnlich setzt. In diese beiden Kundenkategorien will der Veloster mit seiner neuen Designwelt stoßen.
Der sportliche Koreaner spricht eine deutliche 2+2-Sprache:zwei geräumige Frontsitze in der ersten Reihe und zwei nur bedingt vorhandene Plätze dahinter. Wer sich damit identifizieren kann und möchte, der umgibt sich gerne mit dem Mäntelchen der freizeitorientierten Sportlichkeit. Egal, welcher der beider Zielgruppen er nun angehört. Der ganz besondere Clou des Ganzen: Eine zusätzliche Tür für den Einstieg nach hinten befindet sich nur auf der rechten Seite des Automobils.
Der Huyndai Veloster soll ein Stück Individualität vorleben. Nichts für jedermann, ein wenig abheben aus der breiten Masse sollen sich Veloster-Fahrer. Wer genauer hinschaut, der entdeckt bei der stromlinienförmigen Gestaltung des Fahrzeugs ein Mix aus Ford Capri und VW Scirocco vergangener Jahre. Das auffallende und eigenwillige Design macht den Hyundai Veloster zu einem Kraftzwerg, der die vorgegebenen Normen der Blechkleidschneiderei in diesem Auto segment sprengt.
Ein Fahrzeug, das polarisiert


Mit diesem Auto ist es ein wenig so wie bei Fußball mit dem FC Bayern München: Entweder man mag die auffallende Erscheinung, oder man lehnt sie ab. In jedem Fall polarisiert das Fahrzeug. Im Innenraum gibt es - den Ansprüchen der jüngeren Generation sei Dank - einen großen Monitor und einen iPod-Anschluss. Optional dazu Navigationssystem und Rückfahrkamera.
Erhältlich ist der Hyundai Veloster zunächst nur mit einem 140 PS starken Benziner ab 21 600 Euro. Ab 2012 soll ein 175 PS starker Turbo-Benziner das Angebot ergänzen.

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