Einer aus dem Abenteuer-Land: Der neue Jeep Cherokee im TV-Test

Trier · In der deutschen Off-Road-Szene ist die Marke Jeep etabliert. Der Cherokee verbindet die legendären Jeep-Fähigkeiten mit der Dynamik und Handlichkeit einer Limousine. Ab sofort ist die neue Generation des Jeep Cherokee mit Front- und Allradantrieb zu Preisen ab 34.800 Euro im regionalen Handel. Der TV ist beide schon gefahren.

Einer aus dem Abenteuer-Land: Der neue Jeep Cherokee im TV-Test
Foto: Ute Kernbach
Einer aus dem Abenteuer-Land: Der neue Jeep Cherokee im TV-Test
Foto: Ute Kernbach

Der Neuling mit Hinterachsantriebs-Entkoppelung für reduzierten Energieverlust und Kraftstoffverbrauch solange die Allrad-Fähigkeiten nicht benötigt werden basiert auf einer Plattform von Fiat und kommt mit fließenden Linien daher. Kantig war einmal. Die Front wird vom wuchtigen Kühlergrill mit sieben Lüftungsschlitzen dominiert. Schmale Lichtschlitze mit LED-Technologie unterstützen die Proportionen. In der Seitenansicht polarisiert die keilförmige Nase des SUVs.

Dank des 2700 mm langen Radstands bietet der 4626 mm lange, 1859 mm breite und 1670 mm hohe Jeep auch auf den hinteren Sitzen - dank der verschiebbaren Rücksitzbank - genügend Platz. Hinter die große Heckklappe können zwischen 412 bis maximal 1267 Liter verstaut werden. Mit seiner Watttiefe von 482 mm und einem Böschungswinkel von 18,2 Grad vorne bzw. 24.0 Grad hinten ist der Wagen abseits der Piste ein guter Wegbegleiter. In Sachen Komfort und Sicherheit ist der Cherokee gut bestückt. Hat er doch allein 70 passive und aktive Sicherheitsfeatures an Bord.

Für den Vortrieb stehen ein Zweiliter-Turbodiesel mit Direkteinspritzung in zwei Leistungsstufen und ein 3,2-Liter-Sechszylinder-Benzinmotor mit 272 PS zur Wahl. Vom Benziner, der sein maximales Drehmoment von 315 Newtonmeter bei 4300 Umdrehungen erreicht und ab 48 000 Euro kostet, erwartet Jeep allerdings hierzulande nur einen Baureihenanteil von drei bis fünf Prozent. Interessanter für Deutschland sind die beiden Turbodiesel mit Start-Stopp-System in den Leistungsvarianten 140 PS und 170 PS. Beim kleinen Selbstzünder, der wahlweise auch nur mit Frontantrieb erhältlich ist, wird die Kraft mittels eines gut zu schaltenden Sechsgang-Schaltgetriebes auf die Räder gebracht.

Der 4x2 Italo-Amerikaner erreicht sein maximales Drehmoment von 350 Nm bei 1500 Umdrehungen und meistert den Spurt von Null auf 100 km/h in 10,9 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit 187 km/h angegeben, dabei konsumiert er im Schnitt 5,3 Liter pro Kilometer. Die Allrad-Version benötigt im Durchschnitt laut Hersteller 5,6 Liter Diesel. Die Preise für den kleinen Diesel mit Frontantrieb beginnen bei 34 800 Euro und der für den Allradantrieb sind weitere 2100 Euro fällig.
Besser gefallen hat der 170 PS Diesel, der serienmäßig mit der neuen Neungang-Automatik von ZF ausgestattet ist, die geschmeidig und sanft schaltet. Sein Drehmoment-Bestwert von 350 Nm erreicht der Geländegänger bei 1750 Umdrehungen. Der knapp zwei Tonnen schwere Wagen sprintet aus dem Stand in 10,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht Spitze 192 km/h. Dabei hält sich sein Durst in mit einem Normverbrauch laut Datenblatt von 5,8 Liter pro 100 Kilometer in Grenzen. Die Preise für den 170 PS-Cherokee beginnen bei 40 500 Euro. Ob auf der Straße oder im Gelände: der neue Cherokee hat durch sichere Fahreigenschaften und hervorragende Traktion gefallen. Bezüglich Fahrdynamik, Komfort und Handling ist der Geländegänger ein angenehmes Fahrzeug, bei dem auch die Karosseriesteifigkeit stimmt.

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