Fahrbericht Kompakt-SUV mit Pfiff und Pep: Der Skoda Karoq im TV-Fahrbericht

Trier · Nur wenige Autobauer haben in den vergangenen Jahren sowohl bei der Qualität und Ausgewogenheit ihrer Produkte wie auch bei der Akzeptanz beim zahlenden Kunden einen derartigen Boom erlebt wie die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda. Wir fuhren den Einstiegs-SUV, den kompakten Karoq mit einem aufgeladenen 1,5 Liter großen und 150 PS starken Benzinmotor.

Fahrbericht: Der Skoda Karoq im Test
Foto: Jürgen Braun

Im VW-Konzern erfüllen viele Skoda-Modelle längst einen ganz besonderen Anspruch: Viele Kauf-Interessenten vergleichen einen Skoda ihrer Wahl mit einem anderen ähnlichen Produkt aus dem Mutterhaus und stellen dann den Qualitäts- und Preisvergleich an. Längst muss sich ein Skoda, gleich in welchem Segment, nicht mehr hinter einem Volkswagen, einem Audi, einem Seat verstecken.

Fahrbericht: Der Skoda Karoq im Test
Foto: Jürgen Braun

Das liegt mitunter auch an der Konzern-Strategie des modularen Baukastens und der quer durch die „Töchter“ nutzbaren Plattformen. Aber Skoda hat sich auch längst einen Namen gemacht als Anbieter mit dem gewissen Etwas. Mit vielen kleinen Finessen zu einem angemessenen Preis/Leistungs-Verhältnis, die die Konkurrenz vermissen lassen. Und Angst haben, dass ein Skoda in kürzester Zeit mehr an Wert verliert als andere Zielobjekte, muss man schon längst nicht mehr haben.

Fahrbericht: Der Skoda Karoq im Test
Foto: Jürgen Braun

Hochwertiger Eindruck

Unser kompaktes SUV, der über die Vorderräder angetriebene Karoq, macht schon auf den ersten Eindruck einen hochwertigen Eindruck. Der Karoq gilt als der Nachfolger des Yeti, hat aber mehr SUV-Anmutung durch die höhere Sitzposition, viel Bodenfreiheit und eine kompakte Erscheinung mit einem ganz ausgeklügelten Platzmanagement im Innenraum. Das kleine Skoda-SUV wirkt sportlich, muskulös, und doch harmonisch in seinen Proportionen. Wie für den urbanen Einsatz getrimmt. Kein Wunder, fällt er doch mit 4,83 Meter Länge und 1,84 Meter Breite erheblich kompakter aus der darüber angesiedelte Kodiaq.

Das verleiht dem Probanden auch abseits des asphaltierten Untergrunds ein agiles Handling. Die individuellen Empfindlichkeiten in punkto Federung und Fahrkomfort lassen sich durch die verschiedenen Fahrmodi Eco, Normal und Sport konfigurieren. In Verbindung mit der adaptiven Fahrwerksregelung entstand so ein exzellenter, steuerbarer Mix an Komfort. Der direkt einspritzende TSI-Vierzylinder verfügt über Zylinder-Abschaltung, was im Display auch dargestellt wird. Auf diese Weise soll eine Spritersparnis von etwa einem halben Liter pro 100 Kilometer bewirkt werden.

Mit seinen 150 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Newtonmetern ist man mit dem nur 1378 Kilogramm leichten SUV bestens motorisiert. Das Wechseln der Gänge durften wir dem siebenstufigen DSG-Getriebe überlassen, das diese Aufgabe punktgenau und kaum wahrnehmbar erledigte.

Der kleine und wendige Karoq punktet aber in erster Linie durch seine tolle Raumausnutzung und seine vielen serienmäßigen wie optionalen Sicherheits-Ausstattungen. Die einzelnen Sitzelemente in der zweiten Reihe sind in der Längsrichtung verschiebbar. Das verschafft zusätzliches individuelles Platzangebot. Auch vorn sind die Sitze mit etlichen ergonomischen Einstellmöglichkeiten sowohl für den urbanen Kurzeinsatz, für den Outdoor-Ausflug wie auch für Langstrecken-Passagen geeignet.

Assistenten machen die Fahrt angenehmer

Jede Menge Assistenz-Systeme zeugen von einem durchdachten und umfassenden Mobilitäts-Konzept. „Assis“ aus der SUV-„Premier-League“ wie ein Spurhalte-Assistent, ein Toter-Winkel-Assistent, ein adaptiver Abstandsassistent, und eine City-Notbremsfunktion mit Personenerkennung, inklusive Müdigkeitswarner bieten alles, was auf diesem Gebiet machbar ist. Da fällt die sensor-gesteuerte Heckklappe, die sich mit einem Fußwischer unter der Karosserie öffnen und schließen lässt, schon gar nicht mehr als „Goodie“ besonders auf.

Skoda wäre nicht Skoda, hätte es nicht seine mitunter liebevollen ganz eigenen Annehmlichkeiten parat. Ein kleiner Abfallkasten mit herausnehmbarem Bag etwa oder eine Taschenlampe im Kofferraum. Dem eigenen Motto „Simply clever“ Konturen zu verleihen, war dem Hersteller schon immer ein Bedürfnis.

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