Fast so genügsam wie ein Kaktus

Köln · Kakteen sind robust und genügsam. Ähnliches soll für den neuen C4 Cactus von Citroën gelten. An diesem Wochenende kommt er zu Preisen ab 13 990 Euro in den Handel.

 Eine Besonderheit des Citroën C4 Cactus sind luftgefüllte Stoßfänger an den Türen und Ecken. Foto: Citroën

Eine Besonderheit des Citroën C4 Cactus sind luftgefüllte Stoßfänger an den Türen und Ecken. Foto: Citroën

Köln. Für die Robustheit sorgen beim neuen C4 Cactus von Citroën keine spitzen Stacheln, sondern sogenannte Airbumps. Sie bestehen aus zwei Kunststoffwänden, zwischen denen Luft eingeschlossen ist. Diese Stoßfänger schützen das Blechkleid an den Türen und den Ecken. Die Airbumps sollen verhindern, dass durch losrollende Einkaufswagen oder Nachbarparker, die unachtsam ihre Türen öffnen, Macken und Dellen in die Außenhaut gedrückt werden. Sie können in vier verschiedenen Farben mit den zehn Außenlackierungen kom biniert werden. An Radläufen und Seitenschwellern des neuen Citroën findet sich zudem harter und robuster Kunststoff, der ebenfalls schützen soll.
Monitor statt Knöpfe


Auch im Innenraum gilt: kein Einheitsbrei. Die tiefliegende Armaturentafel wirkt angenehm übersichtlich. Ein Bildschirm anstelle des üblichen Kombi instruments zeigt lediglich die Geschwindigkeit und den Tankinhalt an, einen Drehzahlmesser sucht man vergebens. Rechts daneben steht ein zweiter, sieben Zoll großer berührungsempfindlicher Bildschirm, über den alle Funktionen und Einstellungen gesteuert werden. Auf weitere Schalter und Knöpfe haben die Gestalter verzichtet. Alles wirkt aufgeräumt, wie wir auf ersten Testfahrten fest gestellt haben. Allerdings ist die Lenksäule nicht im Abstand, sondern nur in der Höhe verstellbar. Obwohl die Vordersitze an Sessel erinnern, bieten sie aus reichend Seitenhalt. Bei den Versionen mit automatisiertem Schaltgetriebe entfällt der hinderliche Schalthebel. So ist vorne im Cactus eine durchgehende Sitzbank mit Mittelarmlehne möglich. Für mehr Licht im Fahrgastraum sorgt ein Panoramadach aus wärmeisoliertem Glas für 490 Euro Aufpreis. Zugunsten eines großen Handschuhfachs und weiterer Ablagefächer wurde der Beifahrer-Airbag im Dachhimmel eingebaut. Er entfaltet sich bei Bedarf entlang der Windschutzscheibe nach unten. Citroën ist der erste Autohersteller weltweit, der ein solches Schutzsystem einsetzt.
Die Genügsamkeit des Cactus bei den Betriebskosten wird vor allem durch sein geringes Gewicht und sparsame Motoren erreicht. Die Plattform wurde deutlich abgespeckt. Durch leichtere Materialien und alternative Schweißverfahren kommen hier 175 Kilogramm weniger auf die Waage. Eine Motorhaube aus Aluminium, karge Ausstell fenster anstelle von Fenster hebern an den hinteren Türen und eine ungeteilte Rückbank ver ringern die Masse um weitere 20 Kilo. Die Einstiegsvariante des Cactus geht daher mit 1040 Kilogramm Leergewicht an den Start.
Drei Benziner und zwei Diesel


Der neue Dreizylinder-Benzin motor mit 1,2 Litern und 110 PS/ 81 kW Leistung ist dank Turbo der kräftigste unter den Benzinern. Seine beiden Brüder mit gleichem Hubraum ohne Auf ladung bringen es auf 82 PS/ 60 kW und 75 PS/55 kW. Zwei 1,6-Liter-Diesel mit 100 PS/ 73 kW und 92 PS/68 kW ergänzen die Motorenpalette. Sparsamstes Triebwerk ist der 100-PS-Diesel mit Stopp-Start-System, kombiniert mit Leichtlaufreifen. Sein Normverbrauch liegt bei 3,1 Litern auf 100 Kilometer.
Seit dem 13. September steht der Citroën Cactus bei den Händlern, die Preisliste für den Kleinwagen beginnt bei 13 990 Euro.

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