Frust an der Tankstelle?

Trier · Die Kraftstoffpreise sind in den vergangenen Wochen etwas gesunken. Spitzen von mehr als 1,70 Euro pro Liter Super gibt es derzeit nicht mehr. Dennoch lässt sich durch die persönliche Fahrweise und bestimmte Einstellungen oder technische Voraussetzungen am Fahrzeug Kraftstoff sparen. Der TV gibt Tipps.

Trier. Autofahrer haben schon seit vielen Wochen und Monaten an der Zapfsäule keinen Grund mehr zur Freude. Die Spritpreise befinden sich auf sehr hohem Niveau, wenngleich die absoluten Spitzen der finanziellen Belastung zumindest ein wenig gesunken sind. Eine weitreichende Besserung ist allerdings nicht in Sicht. Dennoch wollen auf das Auto, des Deutschen liebstes Kind, die meisten nicht verzichten. Wer jedoch einige Dinge beim Fahren beachtet, der kann bis zu einem Fünftel Kraftstoff sparen. Unabdingbare Voraussetzungen für effizientes Fahren sind ein den Anforderungen entsprechendes Beladen des Fahrzeugs, ein richtig eingestellter Motor und auch regelmäßig gewechseltes Motoröl.
Je höher das Gewicht des Autos ist, desto höher der Verbrauch. Daher sollte überflüssiger Ballast aus dem Auto geräumt werden. Alltägliche Dinge wie Werkzeugkoffer, Kinderwagen oder auch ein leerer Reservekanister müssen nicht ständig im Kofferraum mitgeschleppt werden.
Nur wenn sie auch wirklich gebraucht werden, sollten auch Fahrradträger oder Dachboxen am Fahrzeug montiert sein. Derlei Komponenten erhöhen beispielsweise auf der Autobahn bei Tempo 130 den Verbrauch um etwa zwei Liter pro 100 Kilometer.
Auch der Druck im Reifen spielt eine Rolle. Niedriger Luftdruck etwa führt zu einem höheren Rollwiderstand. Der wiederum kostet Kraftstoff. Mit einer regelmäßigen Kontrolle des Reifendrucks etwa beim Tanken lässt sich verhältnismäßig viel Sprit sparen. Wer den höheren Wert für die maximale Zuladung einstellt, der verliert zwar etwas an Fahrkomfort, senkt aber auch den Rollwiderstand.
Die Industrie gibt dem Fahrer inzwischen die notwendigen technischen Hilfsmittel zum Sparen an die Hand. Viele Reifenhersteller bieten spezielle Leichtlaufreifen mit besonders niedrigem Rollwiderstand an. Mit solchen Pneus kann der Verbrauch um etwa 0,3 Liter pro 100 Kilometer gedrückt werden.
Und schließlich kommt es nicht nur auf das Auto an, sondern auch auf den Fahrer. Eine Binsenweisheit: Behutsamer Umgang mit dem Gaspedal ist ebenfalls eine Grundvoraussetzung für sparsames Fahren. Man sollte sich aber auch angewöhnen, mit möglichst wenig Gas anzufahren und frühzeitig zu schalten. Dabei kann man sich Folgendes zu Herzen nehmen: Als Faustregeln für den frühen Gangwechsel gelten etwa 2000 Umdrehungen pro Minute bei Benzinern und 1500 U/min bei Dieselfahrzeugen. Auch während der Fahrt sollte die Drehzahl idealerweise unter 2000 U/min bleiben.

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