Kleines Raumfahrzeug für junge Familien

Friedberg · Subaru bietet jetzt den kleinen Van Trezia an. Der geräumige Wagen ist eine Parallelausgabe des neuen Toyota Verso S. Subarus Cityflitzer bietet die gleichen guten Eigenschaften wie sein Zwillingsbruder.

 Die Bauweise des neuen Subaru Trezia ermöglicht eine angenehm hohe Sitzposition. Foto: Subaru

Die Bauweise des neuen Subaru Trezia ermöglicht eine angenehm hohe Sitzposition. Foto: Subaru

Friedberg. Subaru hat ein Pro blem: Ein eigenes kleines Auto fehlt. Früher bediente der Hersteller sich bei Suzuki. Der Su baru Justy war nichts anderes als eine Parallelausgabe des Suzuki Swift. Der nächste Justy kam von Daihatsu. Er war ein Sirion, auf den Subaru sein Emblem mit den sechs Sternen klebte. Vor Kurzem hat Daihatsu seinen Rückzug aus Europa angekündigt. So ist der Subaru Trezia nun baugleich mit dem jüngst vorgestellten Toyota Verso S.
Subaru sieht ihn als "cleveren Cityflitzer": vier Meter lang wie zum Beispiel ein Opel Corsa, aber zehn Zentimeter höher (1,60 Meter). Diese Maße, dazu das fast gerade Dach und das fast senkrechte Heck, ergeben Kopf- und Knieraum wie in einer höheren Klasse und knapp 1,4 Kubikmeter Laderaum.
Innen herrscht schwarzer Kunststoff vor wie üblich. Die großen Skalen der Instrumente lassen sich gut ablesen. Die Sitze sind groß genug und weit verstellbar, es gibt erfreulich viele Ablagen. Die Rücksitzlehne lässt sich einfach auf Knopfdruck vom Kofferraum aus umklappen. Die Rückbank kann man allerdings nicht verschieben.
Zwei Motoren stehen zur Wahl. Die Mehrheit der Käufer dürfte sich für den leisen 1,3-Liter-Benziner mit 99 PS/73 kW entscheiden. 170 km/h Spitze und eine Beschleunigung in 13,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 reichen für ein Fahrzeug dieser Art völlig. Der Normverbrauch mit Sechsganggetriebe wird mit 5,5 Litern angegeben (CO{-2}-Ausstoß: 127 g/km). Gegen Aufpreis steht das automatisierte Schaltgetriebe Multi-Mode zur Verfügung. Ein Stopp-Start-System wie beim Verso S wird aber nicht angeboten.
Das zweite Triebwerk - durch den hohen Aufpreis für die meisten Fahrer eher unrentabel (18 100 Euro) - ist ein bei niedrigen Drehzahlen etwas brum miger 1,4-Liter-Diesel mit 90 PS / 66 kW. Er bringt geringfügig höhere Fahrleistungen bei einem Normverbrauch von 4,3 Litern (CO{-2}-Wert: 113 g/km).
Auf den ersten Blick liegen die Trezia-Preise erheblich höher als beim Verso S. Dieser ist ab 14 950 Euro zu haben. Den Subaru gibt es für 16 200 Euro, dafür jedoch mit Radio und Klimaanlage. Beides besitzt der Toyota erst in der Cool-Version, die dann exakt so viel kostet wie der Trezia in der Grundausstattung.
Beide sind mit viel Platz, bequemem Einstieg und hoher Sitzposition für alle interessant, die ein praktisches, kompaktes Auto suchen. Besonders für die junge Familie, die ihre Kinder von A nach B fährt, den berühmten Ikea-Schrank transportiert und nicht zuletzt das Auto für Freizeit und Urlaub nutzt.

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