Leicht und geländegängig

Köln · Kompakte sportliche Mehrzweckfahrzeuge (SUV) liegen im Trend. Da möchte Citroën auch mitmischen und mit dem C4 Aircross im Revier von VW Tiguan, Nissan Qashqai und Ford Kuga wildern. Er setzt dabei besonders auf ein "starkes" Design.

 Der Citroën C4 Aircross kommt am 2. Juni in den Handel. Foto: Citroën

Der Citroën C4 Aircross kommt am 2. Juni in den Handel. Foto: Citroën

Köln. Um dem neuen C4 Aircross ein besonderes Karosseriedesign zu schneidern, hat Citroën sich lange Zeit gelassen. Das Modell basiert auf der Plattform des Mitsubishi ASX, doch nur noch das Dach und die Türen entsprechen dem japanischen Original.
Die Front des C4 Aircross mit dem verchromten Kühlergrill und den senkrecht gestellten Tagfahrlichtern präsentiert sich kräftig moduliert. An der Heckklappe erinnern unter anderem die Rückleuchten an den bekannten C4. Nicht zuletzt will Citroën, dass der Aircross - sein Name steht für Leichtigkeit und Geländegängigkeit - möglichst viel Komfort und Fahrspaß bietet. Wie bei allen neuen Modellen war Gewichtsparen angesagt. Der Aircross wiegt in der Dieselvariante HDi 115 leer moderate 1500 Kilogramm.
Vier, zur Not auch fünf Leute finden Platz in dem 4,34 Meter langen sportlichen Mehrzweckfahrzeug (SUV), dessen Radstand von 2,67 Metern auch im Fond angenehme Raumverhältnisse ermöglicht. Das Interieur wirkt gefällig, Materialien und Verarbeitung geben wenig Anlass zu Kritik. Der Fahrer ist schnell mit der Bedienung des Aircross vertraut. Wer es gern hell hat, kann optional das große, feststehende Panorama-Glasdach ordern. Gegen Aufpreis liefert Citroën unter anderem das Keyless-System mit Startknopf, ein aufwendiges Hifi-System mit acht Lautsprechern oder eine Rückfahrkamera. Sie hilft im ziemlich unübersicht lichen Heckbereich. Ins Gepäckabteil passen 416 bis 1193 Liter. Die umklappbare Rückbank ist asymmetrisch geteilt.
Drei Motoren, ein Benziner (1,6 Liter, 115 PS/85 kW) und zwei Diesel (1,6 Liter, 115 PS/85 kW, sowie 1,8 Liter, 150 PS/110 kW) stehen zur Auswahl. Außerdem gibt es Front- und Allradantrieb für die Diesel sowie drei Ausstattungslinien. Empfehlenswert ist der Basisdiesel, der sich als Fronttriebler im genormten Mixverbrauch mit 4,6 Litern begnügt (CO{-2}-Ausstoß: 119 g/km). Der Allradler ist ebenfalls sparsam: 4,9 Liter Diesel (CO{-2}-Ausstoß: 129 g/km).
Der Basisdiesel HDi 115 mit Sechsgangschaltung reicht für alltägliche Ansprüche völlig aus. Beim Gasgeben zieht er nach einem kurzen Moment aus niedrigen Touren kräftig durch, beschleunigt zügig und schafft mit Allradantrieb 180 km/h Spitze. Ab 120 km/h treten deutliche Windgeräusche auf. Freilich vermittelt der HDi 115 nicht ganz die Leichtigkeit des stärkeren Selbstzünders. Außerdem wirkt der Einstiegsdiesel durch die recht indirekte Lenkung in Wechselkurven trotz geringer Wankneigung ein bisschen behäbig. Gemütliches Reisen passt also eher zum Aircross.
Die Markteinführung ist am 2. Juni. Citroën plant gut 2000 Aircross-Verkäufe in der zweiten Jahreshälfte 2012.

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