Stuttgart. Mercedes-Benz liefert die neue dritte Generation des Roadsters auf Wunsch mit einem Panoramadach für 2368 Euro, das die Bezeichnung Magic Sky Control (magische Himmelskontrolle) trägt. Elektromagnetisch gesteuert, verdunkelt es sich bei Sonneneinstrahlung und verhindert ein Aufheizen des Innenraums. Der neue SLK ist ab 38 675 Euro erhältlich.

Der SLK hat eine durchtrainierte Figur bekommen, die die traditionellen Proportionen der Klasse beibehält. Die Motorhaube ist lang, das Heck kurz, die Kabine für Fahrer und Beifahrer sieht zwar knapp aus, bietet aber viel Platz. Die Passagiere sitzen beinahe auf der angetriebenen Hinterachse. Von vorne betrachtet erinnert der SLK mit großem Stern und breitem Kühlergrill an den Urahn aus den 50er Jahren, den 190 SL. Im Innenraum lassen vier runde Lüftungsdüsen, Zierrat aus gebürstetem Aluminium und die klare Linie der Schalttafel Vergleiche mit dem Supersportler SLS AMG zu. Fein geformte Sitze erlauben eine sehr sportliche Position am Lenkrad, das sich auf Wunsch elektrisch in zwei Ebenen verstellen lässt. Die beiden Rundinstrumente liegen in tiefen Tuben.

Drei Motorisierungen sind im Programm. Alle verfügen über die Blue-Efficiency-Technik mit Start-Stopp-System und Bremsenergie-Rückgewinnung. Zusammen mit weiteren Optimierungen senkt dies den Treibstoffkonsum im Vergleich zur vorigen Generation um 25 Prozent. Basisversion ist der SLK 200 mit einem 184 PS/135 kW starken, aufgeladenen Vierzylinder, der 6,4 Liter Super für 100 Kilometer verlangt.

Der zweite Vierzylinder bringt es auf 204 PS/150 kW und verbraucht in Verbindung mit der Siebenstufen-Automatik 7G-tronic 6,2 Liter Super auf 100 Kilometer. Ein Schaltgetriebe mit sechs Gängen soll später angeboten werden. Das Topmodell SLK 350 wird von einem neuentwickelten 3,5-Liter-V6 mit 306 PS/225 kW angetrieben. Der Normverbrauch liegt bei 7,1 Litern Super.

Die beiden Vierzylinder sind keineswegs untermotorisiert. Dank eines wohlabgestimmten Sound-Designs an der Auspuffanlage melden sie sich sehr sportiv zu Wort. Das große Vergnügen jedoch kommt im SLK 350 auf, der sich als Athlet mit gestählten Muskeln erweist und bestens abgestimmt ist. Direkt und genau arbeitet die Lenkung, Kurskorrekturen bei der schnellen Fahrt um die Ecken gelingen mit höchster Präzision. Wer es schärfer mag, kann per Knopfdruck die Dämpfer steifer schalten. Dann bekommt der SLK das Fahrverhalten eines Rundstreckenrenners. Dabei ist der Mercedes-Roadster eher auf Komfort und Sicherheit ausgelegt. Das vergleichsweise große Kofferraumvolumen (bis 335 Liter), viele Ablagemöglichkeiten und die Liste der serienmäßigen Ausstattung zeugen davon. CD-Radio, Klimaanlage, elektrische Parkbremse und Reifendruckverlust-Warnung sind neu im Programm.