Mehr Astra für weniger Geld

Rüsselsheim · Als neue Einstiegsversion seiner wichtigsten Modellreihe bietet Opel den preislich interessanten Astra Fun an. Neue 1,6-Liter- Motoren mit Direkteinspritzung sind angekündigt.

 Die Astra-Familie umfasst fünf Versionen (von links): Fünftürer, Sportcoupé OPC, Kombi Sports Tourer, Stufenheck-Limousine und dreitüriges Coupé GTC. Foto: Opel

Die Astra-Familie umfasst fünf Versionen (von links): Fünftürer, Sportcoupé OPC, Kombi Sports Tourer, Stufenheck-Limousine und dreitüriges Coupé GTC. Foto: Opel

Rüsselsheim. Nach vielen negativen Schlagzeilen in den vergangenen Monaten verdient Opel auch einmal positive: Die Autos der Marke sind attraktiv wie schon lange nicht mehr. Mit dem trendigen Kleinstwagen namens Adam und dem pfiffigen Mi krovan Mokka werden demnächst neue Segmente besetzt. Für Letzteren liegen bereits mehr als 25 000 Bestellungen vor, obwohl er noch gar nicht in allen Einzelheiten vorgestellt wurde.
Im Mittelpunkt des Interesses steht jedoch der Astra. Die vierte Generation wird seit 2009 als fünftürige Schrägheck-Limousine angeboten, als Coupé (GTC) und sehr erfolgreich als Kombi (Sports Tourer). Neu ist dazu die viertürige Limousine, gedacht vor allem für Süd- und Osteuropa. Hier spielt das klassische Stufenheck noch immer eine große Rolle. Die Limousine streckt sich gegenüber dem Fünftürer um 24 Zentimeter auf 4,66 Meter Länge, sie übertrifft Mittelklassemodelle wie zum Beispiel den 3er BMW oder die Mercedes C-Klasse. Die Positionierung erscheint geschickt: Die Limousine tritt fast so stattlich auf wie der Insignia, der nur 17 Zentimeter länger ist, bleibt im Preis aber ein Kompaktwagen. Das Heck birgt einen für die Klasse riesigen Kofferraum (460 bis 1010 Liter).
Mit dem Start der Limousine wurde die gesamte Astra-Reihe dezent überarbeitet. Die Front zieren eine neue Chromstrebe und veränderte Scheinwerfer. Auch das Heck mit ebenfalls neuer Chromstrebe wirkt markanter und breiter. Innen sorgen neue Stoffe und neue Farben für einen freundlicheren, sportlicheren Eindruck. Eine Sonderstellung nimmt dabei das neue Biturbo-Modell ein. Es hat Sportsitze mit roten Elementen sowie ein unten abgeflachtes Lederlenkrad.
Auf diesen Biturbo ist Opel besonders stolz: Aus zwei Litern mobilisiert der neue Benzin-Direkteinspritzer 280 PS/206 kW und 400 Nm Drehmoment. Das Coupé wird so zum stärksten und schnellsten Astra: Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,0 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 250 km/h. Auch den Astra CDTI gibt es nun als Biturbo: 195 PS/143 kW, ebenfalls 400 Nm. Der aus dem Insignia bereits bekannte Hochleistungsdiesel ist für Fünftürer, Sports Tourer und das GTC-Coupé zu haben. Der 280-PS-Benzinmotor ist dem Coupé vorbehalten, das mit ihm Astra OPC heißt.
Unverändert im Programm bleibt der 1,7-Liter-Diesel, den es mit 110 PS/81 kW und 130 PS/ 96 kW gibt. Beide haben vorbildliche 3,7 Liter Normverbrauch (CO{-2}: 99 g/km). Der 1,4-Liter-Turbo (140 PS/103 kW) steht nach wie vor auch als Autogas-Version bereit. Für Anfang 2013 sind zudem völlig neue 1,6-Liter-Direkteinspritzer angekündigt.
Mit der Überarbeitung gibt es auch mehr Assistenzsysteme: von der Verkehrsschild-Erkennung bis zum radargestützten adaptiven Geschwindigkeitsregler mit automatischer Gefahrenbremsung. Ein Highlight bildet wieder der Flexfix-Fahrradträger. Er lässt sich aus dem Heck wie eine Schublade herausziehen.

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