Mehr Türen für das Nesthäkchen

Ingolstadt · Knapp ein Jahr ist es her, dass der dreitürige A1 als Audis Einstiegsmodell auf den Markt kam. Demnächst ist der Kleinwagen unter der Bezeichnung A1 Sportback auch mit fünf Türen und geänderter Dachform erhältlich.

 Beim A1 Sportback hat sich die Dachform leicht geändert, um Platz für die hinteren Türen zu schaffen. Foto: Audi

Beim A1 Sportback hat sich die Dachform leicht geändert, um Platz für die hinteren Türen zu schaffen. Foto: Audi

Ingolstadt. Kleinwagen eilt der Ruf voraus, bei der Parkplatz suche in Innenstädten Vorteile gegenüber großen Modellen zu bieten, aber in Verarbeitung und Materialauswahl nicht mit diesen mitzuhalten. Dass Letzteres nicht stimmen muss, zeigt Audis kleinster Spross, der A1.
Der Dreitürer hat durch seinen abgesetzten Dachbogen einen hohen Wiedererkennungswert. Doch in Deutschland gibt sich nur ein Drittel aller Kleinwagenkäufer mit zwei Türen und Heckklappe zufrieden. Daher bringt Audi im ersten Quartal kommenden Jahres auch einen fünf türigen A1 heraus, der den Bei namen Sportback trägt. Laut Audi-Designer Dany Garand war es schwierig, zwei zusätzliche Türen in der Karosserie unter zubringen, ohne das Äußere des Kleinwagens einschneidend zu verändern. Die Länge von 3,95 Metern wurde ebenso bei behalten wie der Radstand von 2,47 Metern. Bei Breite (1,75 Meter) und Höhe (1,42 Meter) kamen jeweils sechs Millimeter hinzu, beim Gewicht knapp 20 Kilogramm.
Hinter der umgreifenden Motorhaube, die das Auto breiter und flacher erscheinen lässt, erhebt sich allerdings nicht der bekannte Dachbogen, sondern eine Kuppel mit stabiler hinterer Dachsäule, die im Fond etwas mehr Kopffreiheit verspricht. Ein Dachspoiler verleiht der Heckpartie einen gewissen Pfiff.
Anders als beim dreitürigen A1 kann beim neuen Sportback nicht nur der Dachbogen, sondern das komplette Dach samt Säulen auf Wunsch in einer Kontrastfarbe optisch abgesetzt werden. Die Liebe zum Detail, mit der die Designer zu Werke gingen, ist auch im Innenraum sichtbar. Kontrastnähte ziehen den Blick auf sich, die Grauzonen sind hochglanzlackiert. Unter dem Gepäckraumboden verbirgt sich ein praktisches Staufach. Der Kofferraum hat unverändert ein Volumen von 270 Litern. Klappt man die geteilten Fondlehnen um, stehen 920 Liter zur Verfügung. Obwohl der A1 Sportback nur knapp vier Meter an Länge mitbringt, ist auf der Rückbank ausreichend Platz. Der Kunde hat hier die Wahl zwischen zwei oder drei Sitzen.
Zur Auswahl stehen drei Benzinmotoren: ein 1,2-Liter mit 86 PS/63 kW und zwei 1,4-Liter mit 122 PS/90 kW und 185 PS/ 136 kW, sowie zwei 1,6-Liter-Dieseltriebwerke mit 90 PS/66 kW und 105 PS/77 kW. Später folgt noch ein 2,0-Liter-Diesel mit 143 PS/105 kW. Je nach Motorisierung sind Fünf- oder Sechsgangschaltungen eingebaut. Für einige Motoren liefert Audi ein Doppelkupplungsgetriebe namens S-tronic mit sieben Fahrstufen. Der Einstiegspreis liegt bei 16 950 Euro für den 1,2-Liter-Benziner. Der günstigste Diesel mit 90 PS kostet ab 19 050 Euro.

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