Mit Genuss ein- und aussteigen

Der Range Rover streckt sich um 20 Zentimeter auf 5,20 Meter Länge und wird damit zum Chefwagen mit viel Beinfreiheit und Liegesitzen im Fond.

 Foto: Jaguar Land Rover Ltd.

Foto: Jaguar Land Rover Ltd.

Schwalbach. Länge läuft, heißt es, weshalb Land Rover nun in der Luxusklasse der Geländewagen sein Spitzenmodell Range Rover um 20 Zentimeter verlängert hat. 5,20 Meter misst der ab März verfügbare sehr geländegängige Off roader in der Länge. Die ist gerade recht, um die anspruchsvolle Kundschaft in den Vereinigten Staaten oder China mit der hinzugewonnenen Beinfreiheit im Fond zu begeistern. Dort lässt man sich gerne chauffieren. In den bisherigen sportlichen Mehrzweckfahrzeugen (SUV) galt das aufgrund des als nicht standesgemäß empfundenen Raumangebots auf der Rückbank als unschick.
Zwei V8-Triebwerke sind im Angebot. Einschließlich der obligatorischen Spitzenausstattung namens Autobiography kostet der 4,4-Liter-Turbodiesel rund 130 000 Euro, für den 5,0-Liter-Turbobenziner werden 137 000 Euro fällig. Optisch fällt das Wachstum kaum auf. Britische Untertreibung scheint die Designer inspiriert zu haben. Das Stretching ist so geschickt erfolgt, dass man genauer hinsehen muss, um die Langversion zu identifizieren. Um Missverständnissen vorzubeugen, wurde deshalb ein großes L an den vorderen Kotflügeln angebracht. Es steht für den langen Radstand. Innen herrscht geradezu Tanzsaal- Atmosphäre im Fond. Die Sitze haben eine Liegefunktion mit elektrisch ausfahrender Beinstütze, die Bordbar zwischen den Einzelsitzen temperiert die Getränke, es gibt ausklappbare Schreibtische und ein ausge feiltes Unterhaltungssystem mit allen Kommunikationsmöglichkeiten. Vor allem aber das Ein- und Aussteigen in den langen Range Rover ist ein Genuss, weil äußerst komfortabel.
Viel Freude hat derweil auch der Fahrer. Sein Platz unter scheidet sich von dem im kurzen Range Rover kaum. Es ist in vielen Details einfach etwas mehr Luxus und Komfort eingezogen. Aber die leicht veränderte Gewichtsverteilung gibt dem gut 2,4 Tonnen schweren SUV eine spürbar ruhigere Straßenlage. Wie eine Sänfte gleitet der Fünftürer über die Fahrbahn, auch wenn deren Belag etwas rauer ist. Die Luftfederung macht es möglich.
Die Bodenfreiheit von 30,3 Zentimetern ermöglicht auch Touren durch schwieriges Gelände. Bei Fahrten durch die Straßenschluchten der Großstadt ist allerdings der große Wendekreis von 13,4 Metern hinderlich.
Die Motoren wurden zusätzlich eingepackt, mehr als ein zartes Säuseln ist von ihnen nicht zu hören. Dennoch sind beide Triebwerke stets präsent. 339 PS/ 250 kW liefert der Diesel, der Benziner bringt es auf 510 PS/ 375 kW. Durstig sind beide Motoren naturgemäß: 8,7 Liter Kraftstoff verlangt der Diesel und 12,8 Liter der Benziner.

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