Mit Leichtigkeit unterwegs

Schwalbach · Der kompakte Evoque ist Land Rovers Reaktion auf die Kritik an den SUVs. Diese sportlichen Mehrzweckfahrzeuge seien zu groß, zu schwer, zu durstig. Dennoch schätzen viele Autofahrer die hohe Sitzposition, das Gefühl der Sicherheit und das üppige Platzangebot.

 Range Rover bietet den Evoque als Drei- und Fünftürer sowie mit Front- und Allradantrieb an. Foto: np

Range Rover bietet den Evoque als Drei- und Fünftürer sowie mit Front- und Allradantrieb an. Foto: np

Schwalbach. Der Range Rover Evoque ist ein knapp geschnittenes sportliches Mehrzweckfahrzeug, kurz SUV, das auf 4,36 Metern Länge alles bietet, was Freunde dieser Fahrzeugklasse schätzen. Allradantrieb, kräftige Motoren und einen Kofferraum, in den zwischen 400 und 1350 Liter passen. Ungewöhnlich ist, dass Range Rover gleich zwei Karosserieversionen anbietet. Der Zweitürer gefällt mit seiner stark keilförmig geschnittenen Fensterlinie. Das Dach fällt im Heck deutlich ab und gibt dem Wagen eine coupéartige Form. Der Viertürer hat ein höheres Dach. Daher bietet er 100 Liter mehr Ladevolumen. Er kann fünf Insassen befördern - der Zwei türer bietet vier Sitzplätze.
Der Evoque basiert auf dem 14 Zentimeter längeren Modell Freelander. Die Fahrwerksteile sind jedoch zu 70 Prozent erneuert und angepasst worden. Das Fahrverhalten überrascht mit einer ausgeprägt sportlichen Note, ohne dass der Federungskomfort auf der Strecke bliebe. Die sorgsame Abstimmung bietet auch gute Voraussetzungen für den Einsatz im Gelände.
Der Innenraum ist in sach licher Eleganz möbliert. Straffe Sitze mit guter Seitenführung und ein aufgeräumtes Armaturenbrett zitieren die hohen Tugenden der Marke. Zu denen gehört auch der Allrad antrieb mit seiner Feinjustierung, der jede Geländebeschaffenheit meistern können soll. Die Untergründe Schnee, Sand, Fels und Straße können programmiert werden. Ende Februar kommt der Evoque auch mit reinem Frontantrieb und 150 PS/110 kW starkem 2,2-Liter-Dieselmotor ab 33 100 Euro auf den Markt.
Der Konsum der Motoren palette, die sich ausschließlich aus Vierzylinderaggregaten zusammensetzt, ist durchaus akzeptabel. Bester ist der Diesel in der front getriebenenVariante, der wie alle anderen Modelle über ein manuelles Sechsganggetriebe und eine Stopp-Start-Automatik verfügt. Sein Normverbrauch liegt bei 4,9 Litern Diesel.
Spitzenversion hat 240 PS


Die stärkere Version bringt es bei gleichem Hubraum auf 190 PS/ 140 kW und liefert 420 Newtonmeter Drehmoment. Der Normverbrauch liegt bei 5,7 Litern Diesel. Spitzenversion ist der 240 PS/176 kW starke Vier zylinder-Benziner (ab 39 900 Euro), der den Evoque über die 200-km/h-Marke schiebt und nach der Norm 8,7 Liter Super auf 100 Kilometer benötigt.
Auf einer ersten Testfahrt sprintete der 190-PS-Diesel souverän los und erledigte Zwischenspurts beim Überholen mit beeindruckender Leichtigkeit. Der Einstiegspreis von 33 100 Euro erreicht durch ein paar Extras wie Lederausstattung, Soundsystem, die Umfeldüberwachung mit fünf Digitalkameras und stärkerem Motor jedoch schnell die bei Land Rover gewohnten Preis regionen.

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