Peugeot 2008: Neuer Crossover aus Frankreich

Trier · Das Fahrzeug weist von jedem ein bisschen auf: Ein Stückchen Limousine, ein wenig Kombi, eine Prise Offroad und dazu jede Menge Fahrvergnügen. Fertig ist der 2008, mit dem Peugeot jetzt auch das Segment der so genannten Crossover-Fahrzeuge besetzt. Lesen Sie unser Urteil über das neue Crossover-Modell des Hauses Peugeot im TV-Test.

 Peugeot 2008 im Test

Peugeot 2008 im Test

Foto: Jürgen C. Braun


Der Peugeot 2008 ist so eine Art mobile Eier legende Wollmilchsau auf Rädern: Ein Auto für alle Fälle eben. Der 2008 soll in Zukunft nicht nur die Kombiversion des kompakten 208 ersetzen, die der Frankreich-Importeuer nicht mehr auflegen wird. Mit dem 2008, der in die Kategorie Mini-SUV gehört, wollen die Franzosen auch wieder an bessere Zeiten anknüpfen. Unkonventionelle Fahrzeuge dieser Art können für einen Hersteller auch eine Art Aufbruchsignal sein. Etwas, was gerade die wirtschaftlich derzeit eher gebeutelten "Löwen" auch dringend gebrauchen können.
Im Vergleich zu ähnlichen Fahrzeug-Konzepten der Konkurrenz fällt beim Peugeot 2008 vor allem eines auf: Den eigentlich in diesem Segment standard-mäßigen Allradantrieb gibt es auch optional nicht. Statt dessen eine Traktionshilfe namens Grip Control. Der Verzicht auf eine 4WD-Variante spiegelt sich allerdings auch im günstigen Einstiegspreis wider, der bei 14.700 Euro für den 82 PS starken Dreizylinder-Benziner liegt.
Der Frankreich-Crossover wird Mitte Juni auf den Markt kommen. In Deutschland plant man für dieses Jahr den Verkauf von 6100 Fahrzeug-Einheiten ein. Als Antriebsquellen stehen fünf Aggregate bereit, die ein Leistungsspektrum von 82 bis 120 PS abdecken: Das sind zwei Benziner mit 1,2 und 1,6 Liter Hubraum sowie drei Diesel-Motoren, die alle einen Hubraum von 1,6 Litern Hubraum aufweisen. Das Prädikat des Einsteigers gebührt einem Dreizylinder-Benziner mit 82 PS. Alle Dieselmotoren weisen serienmäßig ein Stopp-Start-System auf.
Wie bei Fahrzeugen dieser Gattung üblich, weist die Optik eine betont sportliche, aber auch "Outdoor-mäßige" Designsprache auf. Entsprechende Karosserie-Elemente, 17-Zollräder und ein großes Panorama-Dach harmonieren mit einer recht "muskulösen", kompakten äußeren Erscheinung. Der Hersteller sieht darin die "aktuelle Peugeot-Formensprache" wieder gegeben. Dass der Verzicht auf das Kombi-Modell (SW) nicht wirklich schwer fällt, belegen die Zuladungs-Zahlen. Aus 422 Liter Kofferraum lassen sich mittels eines einfachen Handgriffes 1400 Liter, inklusive einer ebenen Ladefläche, machen.
Im Interieur des kompakten SUV dominieren neben dem erhöhten Sitzgefühl eine gute Rundumsicht und viel Bein- und Kopffreiheit für die Insassen. Ein wenig polarisierend wirkt das kleine, nur 35 Zentimeter breite, Lenkrad, mit der nach unten abgeflachten Seite, das allerdings einen ungehinderten Blick über das Armaturenbrett und das Lenkrad hinaus auf den rollenden Verkehr ermöglicht. Über dem Kofferraum mit einer angenehm niedrigen Ladekante thront ein zu diesem Fahrzeug gut passender Dachspoiler. Ein großes Panorama-Glasdach sorgt für einen Licht-durchfluteten Innenraum.
Der Peugeot 2008 wird in den drei Ausstattungsversionen Access, Active und Allure zu haben sein Das Fahrzeug tritt dann gegen Konkurrenten wie etwa den Opel Mokka an. Die Preise bei den Dieselmodellen beginnen bei 18.950 Euro für den 208 Active e-HDi FAP 92 Stop & Start. Ein Diesel-Hybridantrieb wie beispielsweise im 3008 ist vorerst nicht vorgesehen. Dagegen hat Peugeot dem Einzug der modernen Internet-Medien mit einem umfangreichen App-Paket für sein neues Multi-Talent den Boden bereitet. Elektronik-Freaks wird es freuen.

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