Top-Produkte zur Reinigung Politur bis Zahnstocher: Diese Tools optimieren die Autopflege

Hagen/Hamburg · Wer sein Auto bestmöglich in Eigenregie pflegen will, braucht Hilfsmittel und optimale Produkte. Doch wie lassen sich gute Tools finden? Auf was schwören Profis? Und was taugen Hausmittel?

Für eine ordentliche Autopflege braucht es qualitativ hochwertige Produkte.

Für eine ordentliche Autopflege braucht es qualitativ hochwertige Produkte.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Ob im Zubehörhandel, an Tankstellen oder sogar in Bau- und Supermärkten: Das Angebot an Pflegeprodukten fürs Auto ist gigantisch. Doch was ist wirklich effizient? Diese Übersicht durchleuchtet den Markt - und liefert die besten Tipps.

Auto reinigen: Wie finde ich die besten Produkte?

Wer sich nicht auskennt oder ein neues Mittel ausprobieren will, kann sich an Produkttests beispielsweise von Autoclubs, Prüfgesellschaften und Autozeitschriften orientieren. Die Topprodukte werden dort meist gleich oder ähnlich getestet und finden sich oft im vorderen Drittel wieder, wie Bernd Volkens von der Zeitschrift „Auto Bild“ sagt.

Meist werden die Produkte in den Tests auch hinsichtlich der Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit unter die Lupe genommen.

Erste Orientierung bietet oft schon ein Blick auf die Verpackung. „Wenn da viele Warnhinweise stehen und das Tragen von Handschuhen und Schutzbrille angeraten ist, muss man natürlich vorsichtig sein“, sagt Volkens. Hier sollte man vielleicht besser schauen, ob es nicht mildere Mittel mit weniger oder keinen solchen Hinweisen gibt.

Hausmittel zur Autoreinigung nutzen? Ja, aber...

Es gibt ein paar Mittel und Werkzeuge, die richtig eingesetzt nicht speziell aus dem Autozubehör kommen müssen. In der Regel gilt aber: „Lieber nicht mit Hausmitteln rumexperimentieren“, rät Volkens. „Ich bin bei Hausmitteln immer supervorsichtig, weil man nicht genau weiß, wie es um die Materialverträglichkeit steht.“

Oft werde zur Felgenpflege etwa Backofenspray genannt. „Aber so ein Backofen ist natürlich etwas anderes als ein Alurad. Das kann gut gehen, das kann auch schief gehen. Ich würde immer abraten“, sagt der Experte.

Selbst spezielle Mittel fürs Auto muss man sachgemäß einsetzen. Auf den falschen Teilen können sie schaden. Felgenreiniger für Kunststoffe ist zum Beispiel keine gute Idee. Der macht zwar schnell sauber, greift aber den Kunststoff extrem an.

Gute Glasreiniger für Scheiben sind dagegen kein Problem - zumindest bei sachgemäßer Anwendung. Auch Kaffeepulver gegen leichte Gerüche kann helfen und schadet nicht.

Die wichtigsten Autoreinigungsmittel im Schnell-Check

Gegen schlechte Gerüche kann man Essig und Wasser im Verhältnis eins zu eins in Schalen im Auto verteilen.

Gegen schlechte Gerüche kann man Essig und Wasser im Verhältnis eins zu eins in Schalen im Auto verteilen.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn
  • Autoshampoo: Hier sollte man auf spezielle Waschmittel aus dem Autozubehör zurückgreifen und nach Anleitung vorgehen. Warmes Wasser hilft, die Wirkung zu steigern, ohne mehr Shampoo nehmen zu müssen. Im Zweifel lieber weniger als mehr Mittel nehmen.
  • Eimer: Zwei Eimer mit lauwarmem Wasser füllen. In den einen kommt das jeweilige Mittel. Der andere bleibt, wie er ist, um dort den Waschschwamm oder einen Waschhandschuh zu reinigen.
  • Essig: Essigwasser kann Gerüche neutralisieren und Bakterien abtöten, erklärt Markus Herrmann, Präsident des Bundesverbands Fahrzeugaufbereitung. Dafür reicht Apfelessig oder Essigessenz in der Verdünnung eins zu eins. Auf vier Schälchen verteilt, stellt man die Mischung vor die Sitze im parkenden Auto.
  • Felgenreiniger: An den Rädern hängt typischerweise hartnäckiger Schmutz. „Der Reiniger muss entsprechend aggressiv sein, um überhaupt eine Wirkung zu haben“, sagt Volkens. Gerade bei preiswerten Mitteln werde das durch einen hohen Säureanteil gelöst. Schutzbrille und Handschuhe sind deshalb angebracht.Ebenso - wie bei allen Mitteln - das penible Beachten der Einwirkzeiten in der Anleitung. „Die liegen teilweise bei nur einer Minute“, sagt Volkens.

Natürlich dürfen solche Reiniger nur dort genutzt und abgewaschen werden, wo das erlaubt und umweltverträglich ist. Und wenn man an einem Waschplatz keine eigenen Mittel mitbringen darf? Dann können der Schaum der Box und ein mitgebrachter Schwamm bei Schmutz, der noch nicht so eingebrannt ist, gute Ergebnisse zeigen, so der Experte.

Bei der Felgenpflege sollte man vorsichtig sein, bestimmte Hausmittel können dem Aluminium schaden.

Bei der Felgenpflege sollte man vorsichtig sein, bestimmte Hausmittel können dem Aluminium schaden.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Hierzu ein genereller Tipp: Lieber regelmäßig säubern, anstatt sonst später auf sehr scharfe Mittel angewiesen zu sein.

  • Glasreiniger: Hier können sich Experten zufolge Produkte aus dem Haushalt eignen. Dann aber zu einem guten Markenprodukt greifen, rät Lack- und Pflegeprofi Christian Petzoldt. Wobei spezielle Mittel aus dem Autozubehör auf Autoschmutz optimierte Rezepte haben.
  • Glycerin- oder Neutralseife: Dieses Produkt eignet sich, um Leder, Kunststoff- und Gummiteile zu reinigen. Dazu das Mittel in lauwarmem Wasser auflösen und ein nebelfeuchtes Tuch benutzen.
  • Haarshampoo ohne Conditioner (oder pH-neutrale Körperseife): Diese Hygieneprodukte aus der Drogerie können sich laut Christian Petzoldt für die milde Reinigung von Cabrioverdecken eignen.
  • Kaffeepulver: Bei leichten Gerüchen kann etwas Kaffeepulver helfen. Einfach ein Schälchen voll ins Auto stellen.
  • Knete: Reinigungsknete aus Tonerde gibt es im Autozubehör in verschiedenen Ausführungen. Dieses Spezialprodukt nimmt vom Lack ohne mechanischen Abtrag schonend spürbare Ablagerungen auf - zum Beispiel Bremsstaub, Insektenreste, festgetrocknete Teerspritzer oder Baumharze. Dieser Vorgang bereitet den Lack für die spätere Politur vor. Andernfalls können kleine Schmutzpartikel beim Polieren oder Wachsen für Kratzspuren und Hologramme auf dem Lack sorgen. Diese unschönen Schlieren sind im Licht deutlich sichtbar.

Wichtig vor der Anwendung: Die Knete muss immer auf einem Wasserfilm mit ganz leichtem Druck über den Lack geschoben werden. Dazu kann man eine Sprühflasche mit einem Spritzer Autoshampoo befüllen. Es gibt spezielle Gleitmittel. Auch sogenannte Detailer eignen sich. Das sind flüssige Reinigungs- und Glanzmittel für zwischendurch.

Scheiben putzen: Hochwertiger Glasreiniger tut meist einen guten Dienst.

Scheiben putzen: Hochwertiger Glasreiniger tut meist einen guten Dienst.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn
  • Kunststoffpflege (oder ein Cockpitspray): Dieses Mittel kann nach der Reinigung mit einem weichen Schwämmchen aufgetragen werden. Auf silikonhaltige, glänzende Mittel besser verzichten. Gute Produkte bieten UV-Schutz. Der schützt die Farbe und die Flexibilität der Oberflächen. Pflegeprofi Petzoldt bevorzugt flüssige Mittel, da sich diese mit einem Schwämmchen zielgerichteter auftragen lassen.
  • Mikrofasertücher: Tuch ist nicht gleich Tuch. Für ein Auto werden mehrere Tücher und verschiedene Arten von Tüchern gebraucht. Solche mit sichtbarer Webstruktur nehmen zum Beispiel gut Polierreste auf.

Hochflorige Tücher eignen sich dagegen nicht so gut für diesen ersten Schritt. Warum? Bei Workshops veranschaulicht Petzoldt das oft, indem er so ein Tuch gegen ein Glasfenster drückt und die Teilnehmer von der anderen Seite schauen lässt. Die sind dann meist genauso platt wie die Oberfläche des Tuchs. „Wo sollen die Politurreste und verbliebene Sandkörnchen denn hier hin?“, fragt er. Eben, die bleiben dann auf der Oberfläche und können wieder für neue Spuren sorgen.

Denn beim Polieren - was im Grunde ein Abschleifen ist - bekommt man Abrieb. Mit den Hohlräumen eines strukturierten Tuches lassen sich solche hoch aufgeschichteten Reste besser abnehmen.

Für ein letztes Finish lassen sich später dann besser hochflorige Tücher verwenden. Oder nach der Politur, um ein dünnes Wachs oder eine andere Konservierung aufzutragen.

Außerdem hat man idealerweise noch besonders weiche Tücher für sehr empfindliche Stellen im Innenraum parat.

Tipp: Tücher ohne harte Kanten kaufen. Denn harte Umnähungen können auf empfindlichen Oberflächen Spuren hinterlassen. Das gilt etwa für Navi-Displays oder bei Leisten in Klavierlackoptik.

  • Pinsel: „Der kann gut in Richtung Staubsauger Schmutzpartikel pinseln“, sagt Bernd Volkens. Weiche Pinsel aus Naturhaar eignen sich laut Petzoldt, um in enge Winkel oder Lüftungsschlitze zu kommen. Kunststoffpinsel dagegen könnten für statische Aufladung sorgen und ziehen Staub wieder an. Etwaige Metallteile am Pinsel abkleben, damit diese nicht irgendwo gegen schlagen und Schäden verursachen.
  • Politur: Ist der Lack nach einer gründlichen Wäsche glänzend, glatt wie Glas und perlt das Wasser in kleinen, fein gewölbten Tröpfchen ab, erübrigt sich eine Politur. Gibt es noch Unebenheiten, kann Reinigungsknete helfen. Danach den Lack mit einem Wachs versiegeln, um ihn gegen mechanische und chemische Einwirkungen zu schützen. Hat die Glanzwirkung aber nachgelassen und sind feine Kratzer vorhanden, kommt eine Politur zum Einsatz.

Polituren gibt es von zart bis hart. Die mildesten haben einen geringen Anteil an Schleifmitteln.

Welche Autopolitur braucht man für was?

Begriffe wie Hochglanz- oder Finishpolituren kennzeichnen oft milde Mittel, erklärt Petzoldt. Diese Produkte entfernen feinste Spuren, die schon beim Abledern eines gewaschenen Fahrzeugs entstehen können. Sie erhöhen den Glanz und bereiten den Lack fürs Konservieren mit einem Wachs vor.

Sogenannte Lackreiniger sind Polituren mit groben Schleifkörnchen. Sie tragen bei verwitterten Lacken oder bei starken Kratzern die defekten Lackschichten ab, um den Glanz wieder herstellen zu können.

Stärkere Kratzer müssen unter Umständen mit einer Schleifpaste behandelt werden - danach sorgfältig polieren und versiegeln!

Es gibt auch Produkte, die Politur und eine leichte Konservierung mixen. Sie eignen sich in der Regel eher für noch sehr gepflegte Lacke, bei denen weniger Abtrag für den Glanz erforderlich ist.

Gute und sehr gute Polituren gibt es in der Regel schon für 10 bis 20 Euro. Das zeigen Tests von Autozeitschriften und Prüforganisationen.

Wichtig für Oldtimer-Besitzer: Normale Autopflegemittel seien meist auf die modernen und gerade aktuellen Lacksysteme und Oberflächen ausgelegt, sagt Petzoldt. Bei älteren Autos und vor allem Oldtimern können sich speziellere Produkte besser eignen. Hier sollte man sich im Zweifel gezielt beraten lassen, empfiehlt der Lackexperte.

Oldtimer benötigen spezielle Pflegeprodukte.

Oldtimer benötigen spezielle Pflegeprodukte.

Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn
  • Poliermaschinen: Zum Polieren mit Maschinen - vor allem mit hochdrehenden und rotierenden - raten die Experten nur geübten Anwendern. „Wenn ich über Kanten von zum Beispiel Hauben poliere, kann es sein, dass ich da, wo der Lackfilm sowieso dünner ist, auch schnell bis zur Grundierung durchpoliere“, sagt Petzoldt. Hier macht nicht die Maschine den Profi - sondern die Erfahrung.

Einsteiger sollten zunächst mit sogenannten freilaufenden Exzentermaschinen üben, die einen nicht so hohen Lackabtrag haben wie die kreisrund hochtourig drehenden Profimaschinen.

Ganz billige, rundlaufende Maschinen - oft mit Akkubetrieb aus dem Baumarkt - dürften zwar keinen großen Schaden anrichten. „Doch wenn ich die schon mit ein wenig Druck zum Stillstand bringen kann, sind sie auch keine große Hilfe“, urteilt Petzoldt. Fortgeschrittene Anwender können sich an Rotationsmodellen versuchen.

  • Polierschwamm: Das Auftragen und Einarbeiten der Politur funktioniert am besten mit einem Polierschwamm aus Schaumstoff. „So etwas nutzen auch die Profis auf ihren Poliermaschinen“, sagt Petzoldt. Und auch wenn sie manchmal noch auf Verpackungshinweisen steht - Finger weg von Polierwatte! „Es hat sich herausgestellt, dass sie auf modernen Lacken meist schon nach den ersten Anwendungen für schlierenhafte Oberflächen sorgt“, sagt der Fachmann.
  • Polsterschaum: Dieses Produkt ist mit Vorsicht zu genießen. Nur bei starken Verschmutzungen rät Christian Petzoldt dazu. Bei normalen Alltagsverschmutzungen reichen mildere Mittel aus.
  • Spezialreiniger: Solche Mittel gibt es für alle erdenklichen Verschmutzungen wie etwa Vogelkot, Baumharz und Teer, die mit milderen Mitteln vielleicht nicht mehr weggehen.
  • Spülmittel: Angetrocknete Insektenreste auf dem Auto lassen sich idealerweise mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel einweichen. Dazu Zeitungspapier oder weiche Tücher nassmachen und die betroffenen Abschnitte einweichen. Die Reste lassen sich danach leichter und vor allem gefahrloser für Lack und Kunststoffteile entfernen.

Wer verdünntes Spülmittel auch im Innenraum benutzen will, muss dessen stark entfettende Wirkung berücksichtigen. Oberflächen, die damit sauber gemacht wurden, sollten daher im Anschluss mit einem Kunststoffpflegemittel erneut geschützt werden.

  • Staubsauger: Ein normaler Staubsauger kann noch hilfreicher bei der Autopflege sein, wenn er sich mit Zubehöraufsätzen bestücken lässt. Zum Beispiel, um in Ritzen zu gelangen. Ein Nass-Sauger kann sich zur Behandlung von starkem Schmutz auf Polstern eignen.
  • Vereiserspray: Gibt es unter anderem im Sportbedarf, in Apotheken oder den Sportabteilungen großer Supermärkte. Damit lässt sich Schokolade oder Kaugummi in Autopolstern vereisen und danach zerkrümeln und wegsaugen, erklärt Aufbereiter Markus Herrmann.
  • Wachse und andere Versiegelungen: Glanz entsteht in erster Linie durch eine gute Politur, so Petzoldt. Eine glanzpolierte Fläche wird durch eine Versiegelung - klassischerweise ein Wachs - geschützt.

Ein Wachs kann den Glanzgrad noch erhöhen. Denn es füllt viele Millionen fürs menschliche Auge nicht sichtbare Spuren in der Lackoberfläche auf. Diese können sonst durch Reflexion für leicht milchige Stellen sorgen, wie Petzoldt erklärt.

Welche Autowachse gibt es und wofür sind sie gut?

  • Polierwachse: Diese Mittel konservieren nicht nur, sondern polieren den Lack etwas auf. So wird aus zwei Arbeitsschritten einer. Das ist praktisch bei Lackoberflächen in einem noch guten Zustand. Glanzeffekt und Wetterschutz sind aber in der Regel nicht so hoch wie bei der einzelnen Verwendung von Politur und Wachs.

Bei vielen Spuren im Lack sollte man lieber getrennt arbeiten. Weiterer Vorteil: Wer getrennt arbeitet, kann für jeden Schritt ein Mittel seiner Wahl von verschiedenen Herstellern nutzen - etwa wenn eines in einem Test besonders gut abgeschnitten hat.

  • Flüssige Wachse und pastose Wachse: Pastose Wachse sind meist etwas standfester, also resistenter gegen Witterung und Wäschen. Flüssige Wachse sind einfacher zu verarbeiten.
  • Naturbasierte Wachse wie das bekannte Carnaubawachs: Diese Wachse werden mit Ölen oder milden Lösemitteln gestreckt, um überhaupt geschmeidig zu sein. Ein extrem hoher Carnauba-Anteil ab 20 Prozent verbessert Petzoldt zufolge nicht unbedingt das Ergebnis. Ob sich ein natürliches Wachs empfiehlt, hängt auch vom Wagen ab.

Vorteile: Speziell für hochwertige Oldtimer mit alten Originallacken ist ein natürliches Wachs eine gute Wahl. Es lässt alte, vielleicht schon vorgeschädigte Lacke nicht aufquellen. Außerdem ist besonders bei ölbasierten Wachsen der Glanzgrad sehr hoch.

Nachteile: Natürliche Wachse sind meist nicht so stand- und waschstabil wie künstliche Wachse. Die Versiegelung muss häufiger erneuert werden. Die Wachse müssen zudem sorgsam auspoliert werden, sonst können Unregelmäßigkeiten im Glanzbild entstehen. Naturwachse sind auch etwas teurer. Preislich starten gute Produkte zwischen 30 bis 50 Euro, so Petzoldt.

  • Künstliche Wachse: Diese Produkte machen den Hauptanteil moderner Versiegelungen aus. Auch Hartwachse sind künstliche Wachse, sie können aber auch flüssig vorkommen. Hart meint die verlängerte Standfestigkeit im Gegensatz zu naturbasierten Wachsen.
  • Einige Wachse haben auch Polymerbeimischungen wie etwa Polytetrafluorethylen (PTFE), besser bekannt unter dem Markennamen Teflon. Und es gibt Wachse mit einem kleinen Carnaubawachs-Anteil - aber mehr, um das Produkt entsprechend so nennen zu können, ordnet Petzoldt ein.

Vorteile: Höhere Standzeit, also längerer Schutz gegen Witterung und Waschfestigkeit. Künstliche Wachse lassen sich auch einfacher und schneller verarbeiten. Zugleich verzeihen sie Fehler und Unregelmäßigkeiten beim Auftragen besser.

Nachteile: weniger Tiefenglanz. Für Oldtimer sind künstliche Wachse außerdem manchmal nicht so gut geeignet, weil die gealterten Lackharze weiße Schleier bilden können.

  • Wollfaden: „Damit lässt sich mit etwas Übung Schmutz aus Fugen hebeln“, nennt Bernd Volkens als Tipp.
  • Zahnstocher: „Wenn man vorne ein bisschen draufkaut - entsteht sowas wie ein Minibürstchen für ganz enge Winkel“, so Volkens.

© dpa-infocom, dpa:211216-99-412411/65

(dpa)
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