Preiswerte Alternative unter den Kompakten

Rüsselsheim · Die amerikanische Marke Chevrolet, eine General-Motors-Tochter, hat ihrem kompakten Stufenheckmodell Cruze einen Bruder mit Fließheck zur Seite gestellt. Er nutzt die technische Plattform des Opel Astra.

 Chevrolet bietet den Fließheck-Cruze zum gleichen Preis wie das Stufenheck (ab 14 990 Euro) an. Foto: np

Chevrolet bietet den Fließheck-Cruze zum gleichen Preis wie das Stufenheck (ab 14 990 Euro) an. Foto: np

Rüsselsheim. Der Cruze ist in Deutschland seit Mai 2009 als viertürige Stufenhecklimousine auf dem Markt und hat im vergangenen Jahr rund 4500 Käufer gefunden. Damit nimmt das Modell in der Chevrolet-Rangliste den zweiten Platz hinter dem kleinen Spark mit fast 15 000 Zulassungen im selben Zeitraum ein.
Der Cruze steht mittlerweile auch als Fließheck mit schrägem Hinterteil und großer Heckklappe bei den Händlern. Die Preise für die beiden Karosserievarianten sind identisch und reichen je nach Motorisierung und Ausstattung von 14 990 bis 23 850 Euro.
Zwei Benzinmotoren und ein Dieseltriebwerk stehen als Antriebsquellen zur Wahl. Die Benziner mit 1,6 oder 1,8 Liter Hubraum leisten 124 PS/91 kW beziehungsweise 141 PS/104 kW, der Turbodiesel mit 2,0 Litern Hubraum bringt es auf 163 PS/ 120 kW. Für die beiden stärkeren Motoren kann anstelle des Schaltgetriebes auch eine Sechsstufen-Automatik geordert werden, die 1400 Euro Aufpreis kostet.
Das Design des Cruze mit Schrägheck, nach hinten abfallender Dachlinie und in die Heckklappe integriertem Dachkantenspoiler, in den die dritte Bremsleuchte eingesetzt ist, wirkt schwungvoller als das der Limousine. Zudem ist der hintere Karosserieüberhang kürzer, da der Fließheck-Cruze mit 4,51 Metern Länge neun Zentimeter kürzer als das Stufenheck ist. Die Frontpartie weist einen horizontal geteilten Kühlergrill sowie Doppel-Scheinwerfer hinter einer Klarglas-Abdeckung auf.
Chevrolets Manager betonen, die legendäre Corvette habe bei der Gestaltung des Cockpits als Vorbild gedient. Die Mittelkonsole, die Fahrer- und Beifahrer bereich trennt, geht fließend in die Armaturentafel über. Kleinere Sachen können im zweigeteilten Handschuhfach, den Ablagen in Mittelkonsole und Türen sowie in den Rücksitztaschen verstaut werden. Die Platzverhältnisse für die Passagiere, vor allem Kopf- und Beinfreiheit, sind in beiden Cruze-Varianten trotz des äußerlichen Größenunterschieds gleich. Beim Beladen des Gepäckraums zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Die Limousine schluckt 450 Liter, der neue nur 413 Liter. Nach Umklappen der zweigeteilten Rücksitzlehnen können immerhin bis zu 883 Liter verstaut werden. Die Heckklappe öffnet angenehm weit nach oben. Das Gepäck muss über eine 70 Zentimeter hohe Ladekante gehoben und innen 20 Zentimeter tiefer wieder abgesetzt werden. Unter dem Ladeboden befindet sich kein Reserverad mehr, stattdessen können dort kleinere Gegenstände verstaut werden. Ein Gepäcknetz und Verzurrösen ermöglichen einen sicheren Transport des Ladeguts. Schon in diesem Jahr bekommt die Cruze-Familie erneut Zuwachs - dann soll es einen Kombi geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort