Weiterhin konkurrenzlos günstig

Brühl · Dacia präsentiert seinen Kompaktwagen Sandero und den darauf basierenden Stepway in Off road-Optik in neuer, gefälligerer Form. Hinzu kommen mehr Ausstattung und modernere Technik. Das alles gibt es immer noch zu Preisen ab 6990 Euro.

Brühl. Der Sandero, das kleinste Modell der rumänischen Renault-Tochter Dacia, glänzt seit seiner Vorstellung 2008 mit dem niedrigsten (Listen-)Preis aller in Deutschland angebotenen Neuwagen. Gleiches gilt für die besonders erfolgreiche Stepway-Variante. Sie hat den günstigsten Preis aller Crossover-Modelle, die mit Gelände-Optik so tun, als wären sie auch abseits von Asphalt in ihrem Element.
Für den Stepway trifft dies sogar bis zu einem gewissen Grad zu, auch wenn er nicht mit Allradantrieb lieferbar ist: Fünf Zentimeter mehr Bodenfreiheit nützen auf Feldwegen wirklich.
Nun erscheinen Sandero und Stepway in Neuauflage. In der Linie modernisiert, wieder mit viel Platz, mit moderner Technik, verbesserter Sicherheit - und immer noch zu unschlagbar günstigen Preisen. Der breite Grill mit doppelten Leisten und selbstbewusst betontem Markenzeichen, die markanten Schlitz-Scheinwerfer, die ansteigende Seiten linie und die kräftigen Schultern lassen den neuen Sandero modern, aber nicht extravagant auftreten. Fünf Türen, die Höhe (1,52 Meter, beim Stepway 1,62 Meter) und die nahezu senkrechten Wände bleiben, die Länge wächst um eine Daumenbreite auf 4,06 (4,08) Meter, die Breite nimmt eine Kleinigkeit auf 1,73 (1,75) Meter ab. Der Kofferraum schluckt 320 Liter, beim Umlegen der Rücksitzlehne, die in den besseren Ausstattungen stets asymmetrisch geteilt ist, 1200 Liter. Das sind Bestwerte für die Vier-Meter-Klasse.
Tacho und Drehzahlmesser lassen sich gut ablesen, die wenigen Schalter und Hebel leicht bedienen. Die Fahrer- und Beifahrersitze sind genügend groß, bieten aber nur wenig seitlichen Halt. Dass die Hupe umständlich am Blinkerhebel betätigt werden muss, ist ärgerlich.
Der harte graue Kunststoff innen wirkt eher trist. Da drängt sich der Verdacht auf, dass Dacia hier nicht zulegen darf, um dem Renault Clio keine Käufer abspenstig zu machen. Front- und vordere Seitenairbags sowie das Stabilitätsprogramm ESP sind Serie, weitere elektronische Helfer fehlen. Der neueste Motor ist ein Dreizylinder-Turbo aus dem Clio mit 0,9 Litern und 90 PS/ 66 kW. Er ist nur mit der besten Ausstattung Lauréate für immer noch günstige 10 090 Euro zu haben. Sandero und Stepway TCe 90 mit diesem Antrieb überzeugen rundum. Sie sind leise, kräftig und sparsam - mit einem Normverbrauch von 5,2 Litern Super (Stepway: 5,4 Liter). Eine Eco-Taste lässt das Gaspedal träger ansprechen und hilft, den Verbrauch niedrig zu halten.
Ähnliche Fahrleistungen bringt der Diesel mit nun ebenfalls 90 PS/66 kW. Er liefert 220 Newtonmeter Drehmoment und verbraucht 3,8 Liter. Den viel müderen 1,2-Liter-Benziner (75 PS/ 55 kW) gibt es auch wieder in einer Autogas-Version für moderate 800 Euro Aufpreis.
Der neue Sandero ist wieder ein betont einfaches Auto, robust, mit viel Platz, ausreichenden Fahrleistungen, genügend Komfort, ohne Schnickschnack. Das Basismodell Essentiel ist erneut sehr karg ausgestattet: mit Kurbelfenstern, ohne Zentralverriegelung, ohne Licht im Kofferraum. Dafür ist es mit 6990 Euro weiterhin das preisgünstigste neue Auto.

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