Zehn goldene Regeln für Biker

Trier · Motorradfahrer leben gefährlich: Ihr Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist laut Statistik 18-mal höher als für PKW-Fahrer. Diese Risiken lassen sich jedoch mit antizipierender Fahrweise, auffälliger Bekleidung und einem verkehrssicheren Motorrad minimieren. Der TV gibt an dieser Stelle zehn Sicherheitstipps.

Trier. Nicht nur in der Haupt reisesaison sind Zweiradfahrer besonders gefährdet. Wichtig ist vor allem: Kalkulieren Sie in kritischen Situationen immer eine Sicherheitsreserve ein. Gehen Sie nie an ihre Grenzen und seien Sie vor allem nicht sorglos und überschätzen Sie sich und ihre Fahrkünste nicht.
Vorausdenken: Immer mit Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen und versuchen, deren Verhalten und mögliche Fehler vorauszusehen. Wie auch beim Autofahrer ist ein solches antizipierendes Verhalten oft eine Sicherheitsreserve.
Abbiegen: Bei abbiegenden Fahrzeugen und an Kreuzungen ist ganz besondere Vorsicht angebracht. In diesen kritischen Bereichen ereignen sich die meisten Unfälle.
Überholen: Beim Überholen eines Fahrzeugs sollten Sie immer auf dessen Vorderräder achten. Auf diese Weise erkennt man am schnellsten, wenn jemand vor Ihnen plötzlich ausscheren will.
Toter Winkel: Sich möglichst nicht im toten Winkel hinter anderen Fahrzeugen aufhalten. Bewusst darauf achten, dass der Fahrer das Motorrad im Spiegel sehen kann. Zügig am Fahrzeug vorbeifahren.
Training: Regelmäßig ein Fahrsicherheitstraining besuchen, am besten zu Beginn jeder Saison. Dabei bewusst das Bremsen üben. Selbst routinierte Biker schaffen es in Notsituationen oft nicht, die Bremsleistung ihrer Maschine optimal auszunutzen.
Kurzstrecken: Auch auf kurzen Strecken sollten Sie immer die komplette Schutzbekleidung anlegen und dabei auf einen festen Sitz des Helms achten.
Auffallen: Bei Helm und Bekleidung auf Schwarz oder grau weitestgehend verzichten. Immer gut sichtbare, helle, leuchtende und kontrastreiche Farben wählen. Generell mit eingeschaltetem Licht fahren.
Fahrbahn: Die Fahrweise an den Fahrbahnbelag anpassen. Auf Sand, Laub, Schmutz, Splitt, Öl- oder Dieselspuren kommen auch versierte Motorradfahrer leicht ins Rutschen. Besonders heikel sind auch nasse Straßen nach heftigen Regengüssen.
Bitumen: Besonders tückisch ist Bitumen, das oft für Straßenreparaturen verwendet wird. Vor allem bei Feuchtigkeit greifen die Räder auf Bitumenflicken schlechter. Ähnliches gilt für Fahrbahnmarkierungen oder für leicht hochstehende Kanal deckel.
Technik: Regelmäßig den Luftdruck, den Zustand der Reifen und deren Profiltiefe prüfen. Ebenso wichtig sind funktionstüchtige Bremsen und intakte Beleuchtung.

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