Bei gutem Weinglas sind Fuß und Kelch ausbalanciert

Köln (dpa/tmn) · Fast genauso wichtig wie der richtige Wein, ist die Wahl des richtigen Glases. Denn nur so kann sich das Aroma des Weins entfalten und der volle Geschmack zur Geltung kommen.

 Deutschlands Winzer haben deutlich mehr Wein produziert und dem Land damit Platz 10 unter den Weinnationen gesichert. Foto: Bernd Weißbrod

Deutschlands Winzer haben deutlich mehr Wein produziert und dem Land damit Platz 10 unter den Weinnationen gesichert. Foto: Bernd Weißbrod

Ein gutes Weinglas erkennen Verbraucher daran, dass Fuß und Kelch ausbalanciert sind. Idealerweise bleibe das Glas in der Waagerechten, wenn man es - um 45 Grad zur Seite geneigt - mit dem Stiel auf den ausgestreckten Finger legt und nicht mehr festhält, erläutert Christian Frens von der Sommelier Union Deutschland. Das Glas dürfe dann weder in Richtung Fuß- noch in Richtung Kelchseite vom Finger kippen.

Diese Balance sei wichtig für das „Schwenkverhalten“: Nur dann lasse sich das Glas so schwenken, dass eingefüllter Wein Schwung bekommt und Sauerstoff aufnimmt. Durch den auch als Oxidation bezeichneten Vorgang entfalten sich die Aromen stärker, und der Wein schmeckt besser.

Edle Weingläser lassen sich in der Spülmaschine reinigen. Wichtig dabei ist, dass sie sich nicht berühren, weil sie an den Stellen sonst korrodieren. Außerdem sollte der Wasserhärtegrad in der Maschine so reguliert sein, dass das Wasser weder zu weich noch zu hart ist. Ist es zu hart, lagere sich Kalk auf dem Glas ab, erklärt Frens. Ist es zu weich, entziehe es dem Glas auf Dauer Minerale.

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