Blumenerde ohne Torf wählen

München (dpa/tmn) · Der Umwelt zuliebe sollten Hobbygärtner auf Gartenerde mit Torf verzichten. Torf stammt aus Mooren. Diese werden bei der Gewinnung von Torf zerstört. Dadurch verlieren seltene Pflanzen und Kleintiere ihren Lebensraum.

 Handelsübliche Blumenerde besteht zum großen Teil aus Torf. Doch es gibt Alternativen auf Basis von Kompost, Rindenhumus und Holzfasern. Foto: Kai Remmers

Handelsübliche Blumenerde besteht zum großen Teil aus Torf. Doch es gibt Alternativen auf Basis von Kompost, Rindenhumus und Holzfasern. Foto: Kai Remmers

Beim Kauf von Blumenerde gucken Hobbygärtner am besten genau auf die Inhaltsliste. Gerade Discounter und Gartencenter bieten günstige Erde an, die häufig torfhaltig ist. Der Landesverband Bayern des Bundes für Umwelt und Naturschutz rät davon ab, sie zu verwenden.

Denn Torf stammt aus Mooren, die seltenen Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum bieten. Vom Torfabbau und der dafür notwendigen Trockenlegung erholen sich die Moore in der Regel nicht: „Um einen Meter neuen Torf aufzubauen, sind 1000 Jahre notwendig“, beschreibt Christian Hierneis, Vorsitzender des Landesverbands Bayern.

Manche Produkte in den Märkten sind bereits als „100 Prozent torffrei“ gekennzeichnet. Trägt ein Produkt die Bezeichnung „torfreduziert“, kann es noch bis zu 45 Prozent Torf enthalten. Unter www.bund.net/torffrei finden Verbraucher eine Liste von Anbietern torffreier Erde.

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