Bosch und Siemens: Lächelnder Küchen-Assistent kommt

Berlin (dpa/tmn) · Er lächelt, zwinkert seinem Besitzer zu und bewegt den Kopf: Mykie heißt ein smarter Küchen-Assistent, an dem Bosch und Siemens arbeiten. Das Unternehmen BSH Hausgeräte präsentierte auf der IFA in Berlin einen Prototypen.

 Noch ein Prototyp: Auf der IFA in Berlin stellte das Unternehmen BSH Hausgeräte seinen Küchen-Assistenten Mykie vor. Einen Termin für den Verkaufsstart gibt es aber noch nicht. Foto: Florian Schuh

Noch ein Prototyp: Auf der IFA in Berlin stellte das Unternehmen BSH Hausgeräte seinen Küchen-Assistenten Mykie vor. Einen Termin für den Verkaufsstart gibt es aber noch nicht. Foto: Florian Schuh

Die Hausgerätehersteller Bosch und Siemens arbeiten an einem smarten Assistenten für die Küche. Sie präsentieren auf der Elektronikmesse IFA in Berlin (bis 7. September) einen Prototypen von Mykie - die Abkürzung steht für „My Kitchen Elf“ (Mein Küchenelf).

Er ist circa 30 Zentimeter groß und reagiert mit Worten, Kopfbewegungen, aber auch mimisch - etwa mit Augenzwinkern oder einem Lächeln. Mykie sei derzeit in der Entwicklung, teilte das Unternehmen BSH Hausgeräte, zu der beide Marken gehören, auf der Messe mit. 2017 stehe die Verfeinerung der Technik an, dann werde ein Termin für den Verkaufsstart genannt.

Der Assistent besteht aus zwei an der Spitze zusammengesetzten Kegeln, was einen Oberkörper, Kopf und Hals darstellt. Er steht etwa auf der Küchenablage und berät bei Alltagsthemen. Sein Besitzer spricht Mykie an, der dann Fragen beantwortet - etwa was noch im Kühlschrank steht, wie lange der Kuchen im Backofen noch braucht, nennt die BSH Beispiele.

Mykie fragt Wetterberichte und Börsenstände ab, spielt online verfügbare Musik und Videos und wird zur Bestellplattform. Vor allem aber lassen sich Hausgeräte wie Waschmaschine oder Herd über den smarten Assistenten steuern. Über eine integrierte Kamera können zudem Menschen an verschiedenen Orten zusammengebracht werden.

Steuerbar ist das Gerät über die BSH-App Home Connect, über die bereits Hausgeräte des Unternehmens vernetzt sind. Einige wenige Kooperationspartner arbeiten auch darüber. Ganz ausgereift sei das Gerät aber noch nicht: Ein Stück Arbeit sei noch notwendig sei, bis Mykie „ein echter Gesprächspartner“ werde, erklärt BSH-Entwicklungsmanager Kai Grassie in einer Mitteilung .

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