Deko aus Resten: Upcycling unterm Weihnachtsbaum

Berlin (dpa/tmn) · Weihnachtsgeschenke einzupacken verbraucht viel Material. Wer das große Fest umweltschonender gestalten will, sollte sich auf Zeitschriftenpapier zurückbesinnen. Auch Deko aus Resten kann ein Hingucker sein.

 Liebevoll eingepackt, schnell aufgerissen - und hinterher landet die ganze Verpackung im Müll. Wer umweltschonender schenken will, packt lieber in Zeitschriftenpapier ein. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Liebevoll eingepackt, schnell aufgerissen - und hinterher landet die ganze Verpackung im Müll. Wer umweltschonender schenken will, packt lieber in Zeitschriftenpapier ein. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Weihnachtsdeko lässt sich aus vielen Dingen basteln, die schon im Haushalt vorhanden sind. So eine Resteverwertung spart Geld und schont die Umwelt. Die von der Europäischen Kommission geförderte Energiespar-Kampagne Smergy schlägt vor, aus leeren Konservendosen Windlichter zu basteln. Dafür wird die Dose gründlich gereinigt und mit einem Nagel und Hammer kleine Löcher in das Metall geschlagen. Diese ergeben ein Motiv, durch das später das Kerzenlicht scheint. Leichter geht das Hämmern, wenn die Dose über ein Stück Holz gestülpt ist. Das Windlicht bekommt noch einen Draht als Aufhänger.

Upcycling nennt sich diese Art von Wiederverwertung, angelehnt an das Wort Recycling. Während beim Recycling das Material wiederverwertet wird, wird es beim Upcycling direkt noch einmal genutzt und zu einem höherwertigen Produkt gemacht.

Auch für die Verpackungen der Geschenke kann gebrauchtes Material verwendet werden: Dazu eignet sich zum Beispiel die Landkarte aus dem letzten Urlaub oder Blätter aus alten Zeitschriften. Diese sind schön bunt und wirken wie bedrucktes Geschenkpapier.

An Heiligabend stapeln sich Türme von Geschenkpapier im Wohnzimmer. Wohin damit? Ins Altpapier, so der Verband Deutscher Papierfabriken. Verschmutztes Papier kommt in den Restmüll, zum Beispiel, wenn Speisereste daran kleben. Geschenkfolien, die vollständig aus Kunststoff sind, gehören ebenfalls nicht in die Papier-, sondern in die Wertstofftonne. Laut dem Verband setzt die deutsche Papierindustrie für 100 Tonnen neues Papier 74 Tonnen Altpapier ein.

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