Die Wintervorbereitungen beginnen im September

Berlin (dpa/tmn) · Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen: Im September beginnen im Garten die ersten Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit. Und noch mehr: Das nächste Gartenjahr wird schon geplant. Es gibt also einiges zu tun.

 Das Moos muss raus: Im September wird der Rasen noch einmal vertikutiert. Foto: Kai Remmers

Das Moos muss raus: Im September wird der Rasen noch einmal vertikutiert. Foto: Kai Remmers

Einpflanzen, zurückschneiden, vertikutieren: Auf Hobby-Gärtner warten in nächster Zeit viele Aufgaben:

- „Jetzt werden die Zwiebeln für Krokusse, Tulpen und Narzissen bestellt“, sagt Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin. „Das ist vielen nicht bewusst. Aber wer sie nicht bis spätestens Oktober pflanzt, ärgert sich im Frühling.“

- Wintergrüne Gehölze wie die Eibe und der Efeu werden gepflanzt. „Sie haben vor dem Winter noch genug Zeit, Wurzeln zu bilden und sich im Garten zu etablieren, so dass sie im Frühjahr direkt loslegen können“, erläutert Van Groeningen. Sie rät, mindestens einen Quadratmeter Bodenfläche für den Wurzelballen größerer Gehölze aufzugraben.

- Der Rasen wird noch einmal vertikutiert. Das über den Sommer gewachsene Moos muss raus, damit die Halme Luft bekommen. Stellen, die in der Sonne verbrannt sind, werden nachgesät. Ende September bekommt der Rasen noch einen Winterdünger: Er sollte stickstoffarm sein, damit nur die Wurzeln einen Wachstumsschub bekommen. Stickstoffe würden auch die Halme noch mal anregen. Für sie sei es nun aber zu spät, sagt Van Groeningen.

- Die Triebe des Himbeerstrauchs, die Früchte getragen haben, werden komplett zurückgeschnitten. Denn: „Die neuen Triebe werden im nächsten Jahr die Früchte entwickeln“, so die Gartendozentin. Zurückgeschnitten werden auch die frischen Triebe und alten Blütenstiele des Lavendels, damit der Stock nicht verholzt.

- Herbstblühende Zwiebelpflanzen müssen im September schleunigst in die Erde. Die Knollen der Alpenveilchen werden vorher am besten 24 Stunden lang in Wasser eingeweicht.

- Die Samen von Einjährigen können gesammelt werden. Die Pflanzenexpertin steckt sie in Papiertüten und lagert sie über den Winter luftig, kühl, trocken und dunkel. „Die Samen bitte nicht in Plastiktüten oder Marmeladengläser geben. Wenn sie noch feucht sind, vergammeln sie“, erläutert Van Groeningen.

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