Eine Decke aus Reisig schützt Kübelpflanzen vor Kälte

Bonn (dpa/tmn) · Der Winter ist da. Gartenbesitzer müssen sich beeilen, um Kübelpflanzen noch winterfest zu machen. Denn diese sind im Winter viel empfindlicher als Pflanzen, die in der Erde stecken.

 Kokosfasern bieten Schutz vor kaltem Wind und der Wintersonne. Foto: Dietrich Schäfer

Kokosfasern bieten Schutz vor kaltem Wind und der Wintersonne. Foto: Dietrich Schäfer

Obwohl viele Kübelpflanzen frosthart sind, müssen diese vor kaltem Wind und Wintersonne beispielsweise mit Strohmatten oder Reisigbündeln abgeschirmt werden, erläutert der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Sonne und Wind entziehen den Pflanzen auch an kalten Tagen Feuchtigkeit. Wenn der Wurzelballen dann gefroren ist, können die Pflanzen kein Wasser aus dem Boden ziehen und vertrocknen. Eine Schutzschicht vor Frost und Austrocknen ist auch eine dicke Schneedecke.

Liegt aber auf den Ästen zu viel Schnee, sollte man diesen entfernen. Sonst brechen die Zweige - besonders gefrorene - ab, oder etwa Buchskugeln und Nadelgehölze biegen sich unter der Last auseinander. Den Schnee sollte man abschütteln oder mit einem weichen Besen vorsichtig abkehren, rät der Zentralverband.

Bei starkem Frost holt man die Kübelpflanzen am besten an eine wärmende und geschützte Hauswand heran. Sie sollten aber nicht zu dicht stehen. Wenn noch nicht geschehen, sollten sie über den Winter einen warmen Mantel bekommen: Der Topf wird am besten in Jute, Luftpolsterfolie, Styropor, Vlies, Stroh oder Kokos eingewickelt. Grundsätzlich haben die Wurzeln in großen Kübeln mehr Schutz, da sie mehr Substrat umgibt.

Gegen die Kälte vom Boden schützt man die Kübel mit einem Untersetzer aus Kokosfasern. Alternativ steht der Topf auf kleinen Tonfüßen. Wenn an frostfreien Tagen mit lauwarmem Wasser gegossen wird, kann das überschüssige Gießwasser so problemlos ablaufen.

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