Energieeffizienzlabel für Heizungen: Ab September 2015 Pflicht

Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Kühlschränke haben es schon. Neuwagen und Häuser auch. Als nächstes sind die Heizungen dran.

Die Rede ist vom Energieeffizienzlabel. Ab September 2015 müssen alle neuen Heizungsanlagen innerhalb der EU ein einheitliches Energielabel tragen. Ziel ist es, transparent zu machen, wie energieeffizient die Heizungsanlage und deren Bestandteile sind. Dabei reicht die Bandbreite der Label von A++, das steht für sehr gute Energieeffizienz, bis zu Label G, das für mangelnde Effizienz steht.

Mehr Transparenz für Verbraucher

Die Label werden nicht nur mit Buchstaben bezeichnet, sondern auch farblich gekennzeichnet. Besonders umweltfreundliche Heizungen bekommen ein grünes Label. Heizungsanlagen mit der Effizienzklasse G werden rot gekennzeichnet. So erkennt der Verbraucher auf den ersten Blick, worauf er sich einlässt. Hintergrund der neuen Kennzeichnung ist die 2009 vom Europäischen Parlament und Europarat beschlossene Ökodesign-Richtlinie. Die sogenannte ErP-Richtlinie (von " Energy related Products ") wurde 2013 durch Verordnungen der Europäischen Kommission genauer definiert. Sie soll einen rechtlichen Rahmen schaffen für die Kennzeichnung energieverbrauchsrelevanter Produkte.

Mit den Klassen A bis G werden Heizkessel mit fossilen Brennstoffen abgedeckt. Öko-Heizungen wie Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) sowie andere erneuerbare Energiequellen wie Biogas oder Solarthermie fallen in die Kategorien A+ und A++. Ab 2019 soll noch die Klasse A+++ hinzukommen, dafür fällt dann Klasse G weg.

Grünes Label bedeutet nicht immer geringste Kosten

Auch wenn die Energieeffizienzlabel der Transparenz dienen sollen, bedeutet eine bessere Effizienzklasse nicht immer, dass auch die Betriebskosten besonders niedrig sind. Letztendlich hängt die tatsächliche Effizienz einer Heizungsanlage von den baulichen Gegebenheiten eines Gebäudes ab. Eine Heizung mit Label A+ wird in einem alten, schlecht isolierten Gebäude vermutlich höhere Betriebskosten haben als eine Heizung mit Klasse B in einem Neubau mit optimaler Wärmedämmung. Lassen Sie sich deshalb am besten von einem Fachmann für Heizungen, wie etwa unidomo , beraten. Die Experten können Ihnen bei der Auswahl der richtigen Heizungsanlage helfen und haben auch den Überblick, was die Betriebs- und Investitionskosten betrifft.

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