Für Aquarium brauchen Mieter keine Erlaubnis des Vermieters

Berlin (dpa/tmn) · Der Gebrauch einer Wohnung ist beschränkt. Wer zu Hause Tiere halten will, muss normalerweise seinen Vermieter informieren. Für die Fischzucht gilt das nicht. Dennoch müssen die Mieter eine Bedingung erfüllen.

 Mieter dürfen zu Hause Fische im Aquarium halten, ohne den Vermieter vorher um Erlaubnis bitten zu müssen. Foto: Caroline Seidel/dpa

Mieter dürfen zu Hause Fische im Aquarium halten, ohne den Vermieter vorher um Erlaubnis bitten zu müssen. Foto: Caroline Seidel/dpa

Zierfische in einem Aquarium zu halten gehört grundsätzlich zum vertragsgemäßen Gebrauch einer Mietwohnung. Eine Genehmigung des Vermieters ist hierfür also nicht nötig, erklärt der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland.

Allerdings muss der Mieter darauf achten, dass durch die Aquarien keine Schäden an der Wohnung entstehen. Da größere Aquarien im gefüllten Zustand ein erhebliches Gewicht haben, können sie Schäden am Fußbodenbelag verursachen. Insbesondere wenn die Räume mit Fußbodenheizungen ausgestattet sind, ist die Belastungsmasse beschränkt. Verboten sind zudem besonders große Aquarien, deren Masse die Statik des Gebäudes beeinträchtigen.

Außerdem müssen Mieter darauf achten, dass Schimmelbildung aufgrund der durch das Aquarium erhöhten Luftfeuchtigkeit verhindert wird. Für sie gelten daher höhere Anforderungen an ihr Lüftungsverhalten. Außerdem müssen sie dafür Sorge tragen, dass durch austretendes Wasser keine Schäden entstehen.

Auch die Fischzucht ist in einer Mietwohnung gestattet, soweit sie hobbymäßig betrieben wird. Sollte der Mieter die Zucht jedoch in einem größeren Umfang gewerblich betreiben, stellt dies eine unerlaubte Nutzung der Wohnung dar.

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